Bodo, eine Nachfrage
In der letzten Ausgabe von Philatelie Aktuell erschien folgende Ankündigung der Deutschen Postphilatelie (nachfolgend Originaltext):
Zentralisierung des Einzelmarkenverkaufs an einem Verkaufsplatz
Zum 1. Juli 2004 führt die Deutsche Post in ihren Filialen ein neues Vertriebskonzept ein. Nachstehend wird die zu den Veränderungen im Filialbereich durch die Bereiche Brief, Filiale und Philatelie der Zentrale herausgegebene Information abgedruckt:
In den meisten Fällen, in denen Kunden einzelne Briefmarken kaufen möchten, bringen diese ihre Briefsendungen mit in die Filiale. In der Vergangenheit musste dabei oftmals das Gesamt-Porto durch mehrere verschiedene Briefmarken zusammengesetzt und bei Briefzusatzleistungen, wie z.B. Einschreiben, zusätzlich ein Label aufgeklebt werden. Seit Anfang dieses Jahres gehört dieses z.T. sehr umständliche Verfahren der Vergangenheit an:
Einzeln eingelieferte Briefsendungen werden in den größeren Filialen mit einer so genannten Digitalmarke frankiert, die bedarfsgerecht direkt am Verkaufsplatz mit einem Labeldrucker erstellt wird. Der Vorteil dieser Digitalmarke ist eine schnellere Kundenbedienung, da diese individuell ausgedruckte Marke jedes erforderliche Porto abbildet und beim Versand mit Briefzusatzleistungen auch die notwendigen Zusatzinformationen enthält. Für unsere Kunden hat sich dieses Verfahren bereits erfreulich auf die Wartezeit ausgewirkt.
Gleichzeitig mit der Einführung der Digitalmarke wurden ebenfalls ab Januar 2004 für alle wichtigen Briefmarkenwerte praktische Sets mit selbstklebenden Marken eingeführt. Damit wurde dem Kundenwunsch nach einem praktischen, selbstklebendem Angebot für die Bevorratung entsprochen. Die Beliebtheit und Nachfrage nach diesen aus attraktiven Motiven bestehenden Markensets mit 10, 20 oder mehr Marken haben die Nachfrage nach Einzelmarken zum Mitnehmen zusätzlich gesenkt. Schlussendlich war festzustellen, dass der Einzelmarken-Verkauf in den größeren Filialen zum Teil erheblich zurückging.
Aufgrund dieser Entwicklung und um den Bestand von Briefmarken möglichst gering, aber kundenorientiert und nachfragegerecht vorhalten zu können, haben wir die Konzentration des Einzelmarken-Verkaufs an einem Verkaufsplatz vorgenommen.
Wie beschrieben, werden bei der Einlieferung von einzelnen Briefen jetzt die Digitalmarken direkt per Labeldrucker erstellt und aufgeklebt. Einem Kunden mit dem Wunsch nach einzelnen Briefmarken bieten wir zunächst ein 10er Markenset mit selbstklebenden Briefmarken zur Bevorratung an, damit er nicht erneut wegen einer einzelnen Briefmarke eine Filiale aufsuchen muss. Falls der Kunde allerdings nur eine einzelne Briefmarke (und keinen Vorrat) wünscht, stehen ihm unsere Briefmarkenautomaten oder der Einzelmarken-Verkaufplatz zur Verfügung.
Kunden, die Einzelmarken wünschen, erhalten auch weiterhin das gesamte Briefmarkensortiment (alle Dauer-, Sonder- und Zuschlagsmarken) am Einzelmarken-Verkaufsplatz, der auch ständig besetzt ist. Dieses Angebot wird insbesondere für Briefmarkensammler und Kunden vorgehalten, die für ihre Frankatur bestimmte Sonder- und Zuschlagsmarken verwenden möchten. Gerne wird der Kunde an diesen Verkaufsplatz geleitet. Dort muss er sich nicht erneut anstellen, sondern wird direkt nach dem aktuellen Kunden bedient. Zusätzlich stehen für den Kauf von einzelnen Briefmarken auch unsere Briefmarkenautomaten zur Verfügung.
Durch die Bevorratung mit selbstklebenden Briefmarken oder die Nutzung der Briefmarkenautomaten kann sich der Kunde Zeit und Wege sparen, da er seine Briefe selbst frankieren und unabhängig von Filialöffnungszeiten über unsere Briefkästen einliefern kann. Der Service für Sammler und für Kunden mit individuellen Briefmarkenwünschen bleibt dabei vollständig erhalten.
(DP-PR /Philatelie Aktuell 13/2004)
Soweit der Text. Nun dachte ich, als ich dies las und zum Abdruck in der nächsten Ausgabe der "philatelie" vorsah: Danke Postphilatelie, hat man sich doch gegen den Schalterbereich im Konzern zugunsten der Briefmarkensammler durchsetzen können. Wie verhält sich nun diese Erklärung mit der Realität? Vielleicht wusste man in Bodos Postfiliale davon nichts? Denn in dem Text steht doch eindeutig, dass man das gesamte Markensortiment am Einzelschalter vorrätig hat. Verstehe ich hier etwas nicht? Kann mich jemand auf dem Laufenden halten? Vielleicht bin ich ja einfach zu dumm, so nach dem Motto, wenn ich zehn Marken haben will, bekomme ich die dann an diesem Schalter einzeln und eben nicht im Zehnerbogen?
Um Aufklärung wird gebeten!
Grüße an alle!
Wolfgang Maassen
In der letzten Ausgabe von Philatelie Aktuell erschien folgende Ankündigung der Deutschen Postphilatelie (nachfolgend Originaltext):
Zentralisierung des Einzelmarkenverkaufs an einem Verkaufsplatz
Zum 1. Juli 2004 führt die Deutsche Post in ihren Filialen ein neues Vertriebskonzept ein. Nachstehend wird die zu den Veränderungen im Filialbereich durch die Bereiche Brief, Filiale und Philatelie der Zentrale herausgegebene Information abgedruckt:
In den meisten Fällen, in denen Kunden einzelne Briefmarken kaufen möchten, bringen diese ihre Briefsendungen mit in die Filiale. In der Vergangenheit musste dabei oftmals das Gesamt-Porto durch mehrere verschiedene Briefmarken zusammengesetzt und bei Briefzusatzleistungen, wie z.B. Einschreiben, zusätzlich ein Label aufgeklebt werden. Seit Anfang dieses Jahres gehört dieses z.T. sehr umständliche Verfahren der Vergangenheit an:
Einzeln eingelieferte Briefsendungen werden in den größeren Filialen mit einer so genannten Digitalmarke frankiert, die bedarfsgerecht direkt am Verkaufsplatz mit einem Labeldrucker erstellt wird. Der Vorteil dieser Digitalmarke ist eine schnellere Kundenbedienung, da diese individuell ausgedruckte Marke jedes erforderliche Porto abbildet und beim Versand mit Briefzusatzleistungen auch die notwendigen Zusatzinformationen enthält. Für unsere Kunden hat sich dieses Verfahren bereits erfreulich auf die Wartezeit ausgewirkt.
Gleichzeitig mit der Einführung der Digitalmarke wurden ebenfalls ab Januar 2004 für alle wichtigen Briefmarkenwerte praktische Sets mit selbstklebenden Marken eingeführt. Damit wurde dem Kundenwunsch nach einem praktischen, selbstklebendem Angebot für die Bevorratung entsprochen. Die Beliebtheit und Nachfrage nach diesen aus attraktiven Motiven bestehenden Markensets mit 10, 20 oder mehr Marken haben die Nachfrage nach Einzelmarken zum Mitnehmen zusätzlich gesenkt. Schlussendlich war festzustellen, dass der Einzelmarken-Verkauf in den größeren Filialen zum Teil erheblich zurückging.
Aufgrund dieser Entwicklung und um den Bestand von Briefmarken möglichst gering, aber kundenorientiert und nachfragegerecht vorhalten zu können, haben wir die Konzentration des Einzelmarken-Verkaufs an einem Verkaufsplatz vorgenommen.
Wie beschrieben, werden bei der Einlieferung von einzelnen Briefen jetzt die Digitalmarken direkt per Labeldrucker erstellt und aufgeklebt. Einem Kunden mit dem Wunsch nach einzelnen Briefmarken bieten wir zunächst ein 10er Markenset mit selbstklebenden Briefmarken zur Bevorratung an, damit er nicht erneut wegen einer einzelnen Briefmarke eine Filiale aufsuchen muss. Falls der Kunde allerdings nur eine einzelne Briefmarke (und keinen Vorrat) wünscht, stehen ihm unsere Briefmarkenautomaten oder der Einzelmarken-Verkaufplatz zur Verfügung.
Kunden, die Einzelmarken wünschen, erhalten auch weiterhin das gesamte Briefmarkensortiment (alle Dauer-, Sonder- und Zuschlagsmarken) am Einzelmarken-Verkaufsplatz, der auch ständig besetzt ist. Dieses Angebot wird insbesondere für Briefmarkensammler und Kunden vorgehalten, die für ihre Frankatur bestimmte Sonder- und Zuschlagsmarken verwenden möchten. Gerne wird der Kunde an diesen Verkaufsplatz geleitet. Dort muss er sich nicht erneut anstellen, sondern wird direkt nach dem aktuellen Kunden bedient. Zusätzlich stehen für den Kauf von einzelnen Briefmarken auch unsere Briefmarkenautomaten zur Verfügung.
Durch die Bevorratung mit selbstklebenden Briefmarken oder die Nutzung der Briefmarkenautomaten kann sich der Kunde Zeit und Wege sparen, da er seine Briefe selbst frankieren und unabhängig von Filialöffnungszeiten über unsere Briefkästen einliefern kann. Der Service für Sammler und für Kunden mit individuellen Briefmarkenwünschen bleibt dabei vollständig erhalten.
(DP-PR /Philatelie Aktuell 13/2004)
Soweit der Text. Nun dachte ich, als ich dies las und zum Abdruck in der nächsten Ausgabe der "philatelie" vorsah: Danke Postphilatelie, hat man sich doch gegen den Schalterbereich im Konzern zugunsten der Briefmarkensammler durchsetzen können. Wie verhält sich nun diese Erklärung mit der Realität? Vielleicht wusste man in Bodos Postfiliale davon nichts? Denn in dem Text steht doch eindeutig, dass man das gesamte Markensortiment am Einzelschalter vorrätig hat. Verstehe ich hier etwas nicht? Kann mich jemand auf dem Laufenden halten? Vielleicht bin ich ja einfach zu dumm, so nach dem Motto, wenn ich zehn Marken haben will, bekomme ich die dann an diesem Schalter einzeln und eben nicht im Zehnerbogen?
Um Aufklärung wird gebeten!
Grüße an alle!
Wolfgang Maassen
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