USA - Semiklassik

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #46
    @holzland-sammler:

    Ab 1861 durften die Marken nicht mehr mit dem Tagesstempel entwertet werden. Die ersten Duplexstempel kamen zum Einsatz: Der Stempel bestand aus einem Datumsteil und einem "Killer". Die von Dir gezeigten Marken sind von einem Duplexstempel entwertet worden. Ohne den vorderen Teil ist die Bestimmung schwierig. Zeitgerecht sind beide, m.W. wurde dieser spezielle Stempeltyp ab etwa 1880 in den USA und England eingesetzt (nagel mich nicht auf das Jahr fest, kann auch früher gewesen sein).

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

    Kommentar

    • petzlaff
      Lieber Exoten als Bund
      • 15.02.2008
      • 2068

      #47
      @holzland

      Duplex-Stempel dieser Art waren offiziell bis in die 50er Jahre in Gebrauch, wobei nicht auszuschließen ist, dass auch spätere Verwendungen in kleinen Postämtern vorkamen.
      LG
      Stefan
      _________________________
      http://www.stjo66.de

      Kommentar

      • Screensize
        Registrierter Benutzer
        • 20.02.2007
        • 20

        #48
        Hallo,

        leider vermischen sich hier gerade böse die Themen, trotzdem eine Nachfrage: Die Nummer in dem Duplex-Stempel, hatte die eine Bedeutung?

        Viele Grüße
        Rico

        Kommentar

        • Wanderer
          Registrierter Benutzer
          • 27.06.2007
          • 2274

          #49
          Nummern auf Stempeln

          Hallo Rico, es gibt Leute, die sammeln die Nummern - der Zusammenhang geht aber nur mit beiden Stempeln (auf Briefen zu finden) leicht zu interpretieren. Ich habe fast "nur" Marken, die Ziffern im Stempel können sowohl ein- als auch zweistellig sein.

          Katalogmäßig ist mir nicht bekannt, daß die wertvoller in der Notierung sind.

          Petzlaff hat ne jute Briefesammlung, vielleicht hat er aber im Moment beruflich zu viel auswärts um die Ohren, als hier sich & seine Belege zu präsentieren.

          Also mich stören die Einschübe nicht, aber für jemanden der nicht regelmäßig oder neu den Thread liest kann es schon verwirrend sein.


          Das Gebiet der Semi-Klassik ist ja riesig und so variantenreich, da habe ich schon mit Stefan (Petzlaff) drüber telefoniert, ob man nicht doch öfters einen neuen Thread mit treffenderen Titel, inkl. Jahreszahlen Serienbezeichnung aufmachen und zielgenauer analysieren sollte.

          Ich hoffe doch, man kann den "roten Faden" erkennen.
          Mit Sammlergruß & Glückauf
          Jochen A. Wanderer

          Kommentar

          • Screensize
            Registrierter Benutzer
            • 20.02.2007
            • 20

            #50
            Hallo Wanderer, Danke für die rasche Antwort.

            Auch ich hatte schon den Gedanken, dass man hieraus mehrere Threads machen könnte, dann könnte man zu einer Ausgabe noch etwas schreiben, wenn Petzlaff schon "weiter" ist.

            Kommentar

            • petzlaff
              Lieber Exoten als Bund
              • 15.02.2008
              • 2068

              #51
              @screensize

              Die Zifferneinsätze in den amerikanischen "Killern" hatten regional unterschiedliche Bedeutung. Grundsätzlich gibt es zwei Kriterien:

              1) Nummer des Postamts in der USPS-Hierarchie (meist in grossen Städten)
              2) Nummer des Stempelklischees

              Leider lässt sich das, wie @wanderer schon bemerkt bestenfalls mit dem dazugehörigen CDS (circled date stamp) auseinanderhalten. Anders als in Großbritannien ist die Ziffer kein Verweis auf die Stadt, in der entwertet wurde.

              Neben Ziffern gibt es auch Buchstaben im Duplex. Manche davon sind selten, z.B.

              RMS oder RPO - Bahnpost
              APO - Feldpost
              HPO - "Highway Post Office" (entspricht unserer früheren Bahnbus-Post) - jeden HPO-Beleg (selbst Einzelmarken) nehme ich gern dankend entgegen :-)))

              Häufigere Buchstabenkombinationen im Duplex sind Kennzeichnungen des Postamts, z.B.

              ANN oder ANX - Postamt im Bereich eines öffentlichen Gebäudes ("Annex")

              Speziell in größeren Städten wurden in den "Annex"-Postämtern der Bahnhöfe Duplex-Stempel verwendet, die den Bahnhof angeben, z.B.:

              CS - Church Street
              HRS - Hudson River Station
              Zuletzt geändert von petzlaff; 18.10.2008, 17:00.
              LG
              Stefan
              _________________________
              http://www.stjo66.de

              Kommentar

              • petzlaff
                Lieber Exoten als Bund
                • 15.02.2008
                • 2068

                #52
                Heute kommen wir zu dem 5 Cent Wert.

                Diese Marke mit dem Portrait des 18. Präsidenten Ulysses S. Grant (reg. 1869-1877) deckte das Auslandsporto für einen einfachen Brief ab. Trotz einer Gesamtauflage von ca. 400 Millionen Marken finden sich eher Mischfrankaturen aus 1 und 2 Cent Werten als portogerechte Einzelverwendungen auf Auslandsbriefen.

                Wieder gibt es die Marke mit und ohne Wasserzeichen, wobei das Wasserzeichen (doppelliniges USPS) stets liegend anzutreffen ist. Die Auflagen von 1894 und 1895 wurden in braun gedruckt, wobei die hellen gelbbraunen Töne meist eindeutig der 1894er Serie ohne Wasserzeichen zuzuordnen sind. die späteren dunklen Brauntöne sind nur sehr schwer auseinanderzuhalten und werden in den Katalogen eher willkürlich mit unterschiedlichen Bezeichnungen versehen. Besonders dunkle braune Marken sind selten.

                Ab 1898 wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Weltpostvereins der 5 Cent Wert in blau gedruckt. Hier sind die hellen Töne recht selten.
                Angehängte Dateien
                LG
                Stefan
                _________________________
                http://www.stjo66.de

                Kommentar

                • Wanderer
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.06.2007
                  • 2274

                  #53
                  Grant

                  Moin und Dank an Stefan für die Präsentation der Farbvarianten der 5c Marke U. Grant.
                  Bei meinem Tütenposten sind alle mit Wasserzeichen oder so mit Briefpapier- & Falzresten übersät, daß ich sie der billigen Variante 1895 zurechne. Das Farbsprektum dieser Marken reicht nicht an das von Petzlaff heran - seine Beobachtung bezüglich der Seltenheit von dunkelbraunen Tönungen kann ich daher an dieser Stichprobe bestätigen - siehe Übersichtsscan mit 50 dpi.

                  Die beiden oberen Marken habe ich noch mal separat gescannt, die eine ist nur zart gestempelt und die andere hat einen der seltenen zentral gesetzten Rundstempel aus Chicago 1897.
                  Angehängte Dateien
                  Mit Sammlergruß & Glückauf
                  Jochen A. Wanderer

                  Kommentar

                  • Wanderer
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.06.2007
                    • 2274

                    #54
                    Grant-Detail-Scans

                    Schaut man sich die beiden Grant-marken nochmals im 600 dpi Detailscan an, sieht man feine kleine Differenzen in der GRAVUR und Farbtönungen.
                    Angehängte Dateien
                    Mit Sammlergruß & Glückauf
                    Jochen A. Wanderer

                    Kommentar

                    • petzlaff
                      Lieber Exoten als Bund
                      • 15.02.2008
                      • 2068

                      #55
                      @Jochen

                      Danke für die Detailscans. Die scheinbaren Unterschiede in den feinen Schattierungen unterhalb des Ovals und unter der Wertangabe sehen mir nach abgenutzter Platte aus.

                      Man muss dazu wissen, dass auch bei der 5 Cent ebenso wie bei den anderen Triangles für die Ausgaben mit und ohne Wasserzeichen teilweise dieselben Platten benutzt wurden. Diesbezüglich bekannt sind die Platten 161 bis 164. Möglicherweise gibt es auch die 130 auf beiden Papiersorten. Alle älteren 5 Cent Platten (z.B. die 49) gibt es nur auf Papier ohne Wasserzeichen. Die frühesten Platten, von der ausschließlich auf Wasserzeichenpapier gedruckt wurden sind die 189 und 190. Diese und die folgenden Platten wurden teilweise auch für Drucke der 1889er Ausgabe benutzt. Die früheste, mir bekannte reine blaue Platte ist die 351. Wahrscheinlich gibt es aber auch schon rein blaue Platten im unteren 300er Bereich.
                      LG
                      Stefan
                      _________________________
                      http://www.stjo66.de

                      Kommentar

                      • Wanderer
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.06.2007
                        • 2274

                        #56
                        Platten Abnutzung(en)

                        @ all
                        Schaut man sich die Fliege unter dem Kinn und die Buchstaben von "FIVE CENTS" - z.B. die Dreiecke im F und E an, dann sieht man die Abnutzungserscheinungen.

                        Natürlich auch an anderen Stellen.
                        Mit Sammlergruß & Glückauf
                        Jochen A. Wanderer

                        Kommentar

                        • petzlaff
                          Lieber Exoten als Bund
                          • 15.02.2008
                          • 2068

                          #57
                          Aufgepasst ...

                          .. die 6 Cent folgt noch heute
                          LG
                          Stefan
                          _________________________
                          http://www.stjo66.de

                          Kommentar

                          • Wanderer
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.06.2007
                            • 2274

                            #58
                            Denn man tau

                            Lieber Stefan, denn man tau - mak hinne - bin jleich wech
                            Mit Sammlergruß & Glückauf
                            Jochen A. Wanderer

                            Kommentar

                            • Wanderer
                              Registrierter Benutzer
                              • 27.06.2007
                              • 2274

                              #59
                              Scott 256 - 271 - 282

                              Habe hier drei 6c Muster
                              Angehängte Dateien
                              Mit Sammlergruß & Glückauf
                              Jochen A. Wanderer

                              Kommentar

                              • petzlaff
                                Lieber Exoten als Bund
                                • 15.02.2008
                                • 2068

                                #60
                                Zur 6 Cent Triangle - eigentlich ein historischer Wert, da er einzeln nur für 3-Unzen Briefsendungen, ansonsten nur als Lift-up verwendet werden konnte. Die Gesamtauflage betrug ca. 75 Millionen Stück.

                                Entsprechend selten sind Frankaturen und selbst Einzelstücke (meist mit ovalen Registry/Einschreibstempeln, welche auf Lift-up schließen lassen), insbesondere in guter Erhaltung.

                                Wie bereits bei anderen Ausgaben der Serie bekannt, gibt es auch hier verschiedene Farben und Wasserzeichen:

                                1894: lilabraune Farbtöne - ohne Wasserzeichen
                                1895: lilabraune bis purpurbraune Töne - mit liegendem Wasserzeichen
                                1898: Farbänderung in karmine Töne - mit liegendem Wasserzeichen

                                Der Farbton "lilapurpur" stammt aus der Übergangszeit von der 1895er zur 1898er Ausgabe. Warum im Zusammenhang mnit der Anpassung der Farben an UPU-Vorgaben auch die 6 Cent Marke eine neue Farbe erhielt ist unbekannt, zumal mit der Änderung der 5 cent Farbe von braun auf blau keine Verwechslungsgefahr mehr bestand. Möglicherweise wollte man Verechslungen mit der 4 Cent ausschließen - aber warum erst so spät?

                                Die braunen Farbtöne sind vielfältig und auch teilweise flüchtig. Entsprechend schwer tun sich einmal mehr die Kataloge, indem sie sich mit Farbbenennungen teilweise grotesk überschlagen.

                                Für den Druck wurden relativ wenig verschiedene Platten benutzt, wobei die 1894er und 1895er Ausgaben zum größten Teil von denselben Platten gedruckt wurden.
                                Angehängte Dateien
                                LG
                                Stefan
                                _________________________
                                http://www.stjo66.de

                                Kommentar

                                Lädt...