Brief an bekannte Briefmarkenhändler

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • 1867
    Registrierter Benutzer
    • 19.03.2004
    • 2054

    #61
    noch eine schöne Karte

    von einen Bekannten - an einen noch Bekannteren

    schön wenn man als Hersteller (Nachmacher) von ex Postwertzeichen auch
    gleich Beziehungen zum späteren Katalogguru hat ...

    Fragen zu Julius Goldner bzw. Hugo Michel sollte es keine geben, oder?



    Die Übersetzung lautet:

    Im Laufe der Woche, hoffe ich jedenfalls
    diverses Rückständiges liefern zu können.

    Hochachtend;
    Julius Goldner
    Angehängte Dateien
    ... Literatur spricht viele Bände ...

    Kommentar

    • asmodeus
      Registrierter Benutzer
      • 12.01.2006
      • 276

      #62
      Brief an den britischen Briefmarkenexperten, Händler und Auktionator Robson Lowe. Er war ein Pionier der Postgeschichte.
      Angehängte Dateien

      Kommentar

      • DiDi
        Registrierter Benutzer
        • 19.07.2008
        • 236

        #63
        Hans Grobe

        Zum Thema: Briefe an bekannte Briefmarkenhändler habe
        ich gerade etwas Passendes in einer unserer Sammlungen
        gefunden.

        Portogerechte Frankatur und ein Ortswerbestempel vom
        28.5.1957 „Tor zu den Ardennen“ aus Ettelbrück
        runden das Gesamtbild des Umschlags ab.

        Freundliche Grüße

        DiDi
        Angehängte Dateien

        Kommentar

        • ligneN
          "Schlitzaugenbelege" u.ä.
          • 23.03.2005
          • 239

          #64
          Sekula und die Ganzsachensammlung der Gebrüder Petschek

          Zitat von deckelmouk
          Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, vertrieb die Familie Szekula seit 1900 im grossen Stil Fälschungen. Mich würde schon interessieren, was wohl in dem Umschlag war, der von der Auslandsüberwachungsstelle Trier geöffnet wurde.

          Beste Sammlergrüsse!

          Lars
          Hallo Lars,
          die Geschichte der Sekulas wird ausführlich in der Prüfergeschichte Band 1 behandelt.
          Was dort nicht steht, ist der Umstand, daß Sekula in den 1930er und 40er Jahren der Strohmann/Aufkäufer der Nazis war, die jüdisches Vermögen (teils als "Reichssteuer") beschlagnahmten = amtlicher Ausdruck für stehlen. Darunter auch in erheblichem Maße Briefmarken usw.

          Der bekannteste Fall ist der der Gebrüder Petschek (Pecek) aus Böhmen, die einmal die weltgrößte Ganzsachensammlung ihr eigen nannten. Es gibt ein zweibändiges Werk "Die Ganzsachensammlung der Gebrüder Petschek" vom nicht ganz unbekannten F. Kalckhoff. Die Petscheks waren in der Schwerindustrie, und nach der sog. "Erledigung der Rest-Tschechei" ab 31.3.39 kümmerten sich die liebevollen Hände des Reichsindustrieundsonstwasführers H. Göring um die Petscheks. Deren gesamter Besitz inkl. ihrer Briefmarkensammlungen "gingen in andere Hände über"...
          Darin war viel ex-Ferrari, daß nun via Sekula wieder auf den Markt kam. Es dauerte bis in die 1960er, bis das alles abverkauft war, teils wanderte es dann über die englischen Bournemouth-Auktionen von Edward B. ("Ted") Proud in die Sammlerschaft weiter. Deutsche Händler waren in den 1950ern gern einkaufende Gäste bei Sekula. Über die Quelle dieser Bestände bettete man den Mantel des Schweigens.

          Das alles erzählte mir einmal der verstorbene Volker Parthen (1971-2001 Inhaber von H. Köhler Wiesbaden) - bei der Betrachtung eines solchen Sekula-Vordruck-Einschreibebriefs.

          Mit einigem Recht mag man sagen: Bela Sekula - aller Str*lche Oberstr*lch.

          Gruß
          ligneN
          Zuletzt geändert von ligneN; 11.08.2009, 15:43. Grund: typo
          Scio omnia, sed non refert.
          (Ich weiss alles, aber es ist nicht wichtig.)

          Kommentar

          • DiDi
            Registrierter Benutzer
            • 19.07.2008
            • 236

            #65
            Faber-Lakaff ...

            ... war mal ein bekannter Händler hier in Luxemburg.

            Die schöne Karte weiter unten trägt auch einen interessanten Text in Sütterlin-Schrift. Es wurde u.a. zum Tausch angeboten:

            Baden
            1 Kr. chamois
            3 Kr. ungezähnt
            9 Kr. rosa
            Württemberg
            6 Kr. mehrere Ausgaben
            9 Kr. mehrere Ausgaben
            1 Kr. weinrot

            alles sauber auf Briefstück und in größerer Anzahl.

            Wenn das ein Angebot von heute wäre!

            Schönen Gruß
            DiDi
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Lars Böttger
              www.arge-belux.de
              • 07.08.2003
              • 8417

              #66
              Luxemburg - Venezuela 1906

              Die Karte ging an einen Sammler in Venezuela - zwar kein Händler, aber ein gutes Beispiel für die Sammelgewohnheiten und Tauschgewohnheiten vor 100 Jahren.

              Beste Sammlergrüsse!

              Lars
              Angehängte Dateien
              www.bdph.de und www.arge-belux.de

              Kommentar

              • Michael Lenke
                Administrator
                • 28.01.2006
                • 6915

                #67
                Jan Witkowski – der Grandseigneur der polnischen Philatelie

                Am 14. Juni 1907 erblickte Jan Witkowski das Licht der Welt. Bereits als Kind sammelte er Briefmarken. Witkowski erzählte mal: „In Nowe an der Vistula, wo ich die Höhere Schule besuchte, trafen wir uns immer auf dem Marktplatz, im allgemeinen zum Fußballspielen. Eines Tages brachte einer der Jungen ein paar Briefmarken mit, die seinem Vater, einem Apotheker, gehörten. Ich war damals 13...“ Die Jungen wurden von dem Apotheker in die Geheimnisse des Briefmarkensammels eingeführt. Jan Witkowski und seine Freunde begannen zu sammeln. Aus dem losen Tauschkreis der Jungen wurde ein Briefmarkenverein. Dieser bestand bis 1926 fort.

                Dann zog Witkowski zum Studium an der Handelsakademie nach Posen um. Dort gründete er – noch während seines Studiums – ein Briefmarkengeschäft. Das philatelistische Handelshaus trug den Namen „Dom Filatelistyczny – Jan Witkowski“ (Jan Witkowski´s Briefmarkenhaus). Später befasste sich das Haus auch mit Veröffentlichungen. So wurde ab 1930 jährlich ein Katalog der polnischen Briefmarken herausgegeben. Von 1931 bis 1939 gab Witkowski die Zeitschrift „Ilustrowane Wiadomosci Filatelistyczne“ (Illustrierte Philatelistische Nachrichten) heraus.

                Mit der Zeitschrift erreichte er Rekordauflagen. Eigene Briefmarkenalben (für polnische Marken) wurden ebenfalls von Witkowski heraus gebracht. In den Anfangsjahren verkaufte er die Polen-Sammlung von Polanski an den Großgrundbesitzer Schmelter aus Galczewko. Witkowski erzielte dabei den Rekordpreis von 80.000 Zloty.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: witkowski1928.jpg
Ansichten: 1
Größe: 40,7 KB
ID: 249584
                Einschreib-Express-Brief von der Briefmarken-Ausstellung in Warschau 1928 von und an Jan Witkowski.

                Seit 1923 war er Mitglied der Philatelistenvereinigung und war als Autor, Juror und Mitarbeiter sehr aktiv. Als Aussteller trat er erstmals 1933 bei der internationalen Briefmarken-Ausstellung WIPA in Wien an. Bereits im gleichen Jahr war er der jüngste Juror bei der in Thorn stattfindenden Nationalen Briefmarken-Ausstellung. Hier war Witkowski zusammen mit schon damals bekannten polnischen Philatelisten wie Jan Dudzinski, Stanislaw Mikstein, Wlodzimierz Polanski und Wlodzimier Rachmanow.

                Im Jahre 1935 wurde Witkowski erstmals als Kommissar für eine Ausstellung im Ausland gewählt. So nahm er als polnischer Kommissar an der in Königsberg stattfindenden OSTROPA teil.
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: witkowski1938.jpg
Ansichten: 1
Größe: 57,3 KB
ID: 249585

                Der 2. Weltkrieg unterbrach die philatelistischen Tätigkeiten von Jan Witkowski. Gleich nach Kriegsende begann er seine Pläne weiter zu verfolgen. Er nahm regelmäßig an den Treffen der Briefmarkenvereine teil und war ständiger Gast im Haus der Mitarbeiter der Post (Dom Pocztowa). Witkowski eröffnete wieder sein Briefmarkenhaus, das bis 1962 bestand. Dort verkaufte er Kataloge und Briefmarkenalben unter dem Markenzeichen „Jawi“.

                Auch das Ausstellungswesen lag Witkowski am Herzen. So war er als Juror, Kommissar und Organisationsleiter an einer Vielzahl von Ausstellungen beteiligt. In diesem Zusammenhang sei an die Ausstellungen „Poznan ´55“, „Warszawa ´57“, „Sicilia ´59“ und Polska ´60“ erinnert. 1961 fand in Posen (Poznan) die Internationale Briefmarken-Ausstellung der Messestädte „Intermess II“ statt. Bei der Weltausstellung „Praga 1962“ war Witkowski ebenfalls beteiligt. Bei der „Sicilia´59“ in Italien hatte er große Probleme mit dem italienischen Zöllern. Witkowski war als polnischer Kommissar unterwegs. Als er versuchte die österreichisch-italienische Grenze zu überschreiten und dabei mehrere Koffer mit 15 Exponaten hatte, machte ihm das Temperament und die Sorglosigkeit der Zöllner zu schaffen und er musste sein ganzes diplomatisches Geschick einsetzen.

                Seine organisatorischen Leistungen konnte Witkowski 1968 und 1973 voll einsetzen. Im Jahre 1968 organisierte er die „Tematica – Poznan ´68“, ein Vorläufer der später unter FIP-Patronat stattfindenden Thematik-Ausstellungen. 1973 fand ebenfalls in Posen die Weltausstellung „POLSKA ´73“ statt. Auch hier war Witkowski maßgeblich beteiligt. Bei dem Kongress des A.I.J.P. (Association Internationale des Journalistes Philateliques) in Posen anlässlich der Weltausstellung wurde Jan Witkowski zum Vizepräsidenten gewählt. Dieses Amt hatte er viele Jahre inne. An den Kongressen der FIP nahm Witkowski als Vertreter Polens teil. Im polnischen Philatelistenverband bekleidete er viele Funktionen auf regionaler und nationaler Ebene.

                Im Ausstellungskatalog zur Bilateralen Ausstellung Deutschland – Polen 1987 in Essen berichtet Witkowski über die Zusammenarbeit der beiden Verbände. Er war maßgeblich am Zustandekommen von Bilateralen Ausstellungen beteiligt. Auf deutscher Seite fand er mit Emil W. Mewes – damals Vizepräsident des BDPh – einen aufgeschlossenen Gesprächspartner. Die ersten Kontakte zwischen den Verbänden fanden bereits 1973 bei der POLSKA ´73 in Posen statt. 1980 wurden Einzelheiten der Zusammenarbeit während des FIP-Kongresses vereinbart. In Bremen fand dann 1982 die erste Bilaterale Ausstellung statt. Ihr folgten weitere in Posen, Essen, Kattowitz, Soest und Breslau.

                Jan Witkowski – man könnte ihn als Weltenbummler bezeichnen – war fast auf allen Kontinenten in Sachen Philatelie unterwegs. Das solche Reisefreiheit im kommunistischen Polen seinen Preis hatte leuchtet ein. So musste Witkowski für den polnischen Geheimdienst Kurierdienste erledigen. Anders wäre sein Einsatz für die Philatelie nicht möglich gewesen.

                Ein letzter Höhepunkt im Leben von Jan Witkowski war die Berufung zum Präsidenten der Jury bei der Weltausstellung POLSKA ´93 in Posen. Während der Ausstellung fand auch eine Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Polen statt. Neben vielen polnischen Philatelisten nahm dort auch Jan Witkowski teil.

                Einer Vielzahl von ausländischen Vereinen gehörte Witkowski an, darunter der Royal Philatelic Society, London, dem Centro Italiano Filatelico Tematico in Italien und der schweizerischen Vereinigung der Thematik-Sammler. Sein Einsatz für die Philatelie wurde natürlich auch sowohl national wie international gewürdigt. So bekam er neben vielen anderen Auszeichnungen das Abzeichen in Gold für „Verdienste in der Entwicklung der polnischen Philatelie“ und wurde zum Ehrenmitglied im polnischen Verband ernannt. Die italienischen Thematiker zeichneten ihn mit einer Goldmedaille aus. Die Royal Philatelic Society, London ernannt Witkowski zum „Fellow“. Die goldene Ehrennadel des A.I.J.P. und die silberne Ehrennadel des BDPh gehören ebenso zu den zahlreichen Auszeichnungen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Polen e.V. wählte Jan Witkowski zum Ehrenmitglied und stiftete 1991 eine nach ihm benannte Medaille - die „Jan-Witkowski-Medaille“ - die jährliche für besondere Verdienste um die Polen-Philatelie verliehen wird.

                Auch der polnische Staat zeichnete Witkowski aus, so unter anderem 1989 für seine Arbeit auf dem Gebiet der Kultur. Eine besondere Ehrung durch die polnische Post erfuhr Witkowski im August 2002. Die Post verausgabte eine Ganzsachenkarte mit dem Bildnis von Jan Witkowski. Der Zudruck auf der Ganzsache heißt übersetzt: „Europäisches Treffen der jungen Philatelisten in Oppeln (Opole): 11. – 15.08.2002“.

                Am 4. Januar 1996 verstarb Jan Witkowski in Posen im Alter von 88 Jahren, von denen er die meisten der Philatelie widmete.

                Aleks
                Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                Kommentar

                • portoCard
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.07.2010
                  • 86

                  #68
                  Albert Friedemann

                  Albert Friedemann sollte ja allen Deutschlandsammlern, die alte Lektüre lieben,
                  ein Begriff sein.
                  Er muss täglich wohl dutzende, wenn nicht hunderte Sendungen erhalten haben.
                  Darunter natürlich auch alles mögliche interessante und kuriose.
                  Angehängte Dateien

                  Kommentar

                  • portoCard
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.07.2010
                    • 86

                    #69
                    Und geschrieben hat Albert Friedemann auch

                    Natürlich mussten die massen an Briefen auch beantwortet werden,
                    und dabei ist auch einiges recht ansehnliche entstanden.
                    Angehängte Dateien

                    Kommentar

                    • Lars Böttger
                      www.arge-belux.de
                      • 07.08.2003
                      • 8417

                      #70
                      Dr. Dub - Oberstein

                      Ein Kauf aus Sindelfingen - Bildpostkarte aus Luxemburg, geschrieben an den Arzt und Briefmarkenprüfer Dr. Dub.

                      Beste Sammlergrüsse!

                      Lars
                      Angehängte Dateien
                      www.bdph.de und www.arge-belux.de

                      Kommentar

                      • meimei
                        GB, Japan und mehr...
                        • 13.09.2004
                        • 44

                        #71
                        Gebr. Senf Leipzig

                        Eine Einschreibeganzsache EU19A mit Zusatzfrankatur an die Gebrüder Senf in Leipzig von 1895
                        Angehängte Dateien

                        Kommentar

                        • Lars Böttger
                          www.arge-belux.de
                          • 07.08.2003
                          • 8417

                          #72
                          FIP-Präsident Leon Pütz

                          Einladungskarte als Drucksache mit dem kleinsten Nennwert der Charlotte-Dauerserie als MeF an den FIP-Präsidenten Leon Pütz.

                          Beste Sammlergrüsse!

                          Lars
                          Angehängte Dateien
                          www.bdph.de und www.arge-belux.de

                          Kommentar

                          • DiDi
                            Registrierter Benutzer
                            • 19.07.2008
                            • 236

                            #73
                            Briefmarkenhändler .......

                            ...... war Dr. Léon Pütz nie.

                            Da solltest Du eine neues Thema aufmachen, denn Jos Wolff hat als FIP-Präsident sehe viel mehr Korrespondenz erhalten.


                            Gruß
                            DiDi

                            Kommentar

                            • Lars Böttger
                              www.arge-belux.de
                              • 07.08.2003
                              • 8417

                              #74
                              @didi:

                              "Post an FIP-Präsidenten" - das wäre ein neuer Threadtitel . Aber ich sehe das nicht so eng.

                              Beste Sammlergrüsse!

                              Lars
                              www.bdph.de und www.arge-belux.de

                              Kommentar

                              • DiDi
                                Registrierter Benutzer
                                • 19.07.2008
                                • 236

                                #75
                                Eng oder nicht eng ...

                                @deckelmouk

                                Das habe ich hier im Forum aber schon anders gesehen.
                                Des öfteren wurde ein (vielleicht versehentlich) an falscher Stelle eingesetztes Thema (auch von mir, wofür ich mich bedankt habe) dann passend platziert.
                                "wegen der besseren Übersichtlichkeit", wie man mir erklärte.

                                Nun warte ich darauf, dass der Supermoderator einschreitet.

                                FIP-Präsidenten oder bekannte Briefmarken-Händler sind nun wirklich
                                nur mit äußerster Toleranz zu vergleichen.

                                Aber, na ja

                                Schönen Gruß
                                DiDi

                                Kommentar

                                Lädt...