BDPh auf Abwegen?

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  • Altsax
    Registrierter Benutzer
    • 22.02.2008
    • 1497

    #1

    BDPh auf Abwegen?

    Hallo zusammen,

    unter dem Titel „BDPH auf Abwegen“ setzen sich im stampsx-Forum einige unverbesserliche Traditionalisten mit einer u.a. in der neuesten Ausgabe der Philatelie in Zusammenarbeit mit der Firma Lindner angebotenen „BDPh-Belege-Edition“ sowie mit der Kündigung des für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Mitarbeiters auseinander.

    Offenbar fehlt diesen Kritikern die tiefere Einsicht in die dahinter stehenden progressiven Ideen des neuen Vorstandes:

    Die traditionelle Philatelie, die sich mit Sammelgegenständen des regulären Postbetriebs beschäftigt, ist bekanntlich eine dem Untergang geweihte Beschäftigung einer aussterbenden Spezies ewiggestriger Sammler, die die Zeichen der Zeit nicht bemerken wollen. Das Problem löst sich ohnehin von selbst, wenn seitens des BDPhs weiterhin die sogenannte Folienproblematik totgeschwiegen wird und sich auf diese Weise das entsprechende Material von alleine reduziert.

    Die Zukunft liegt in der farbenfrohen Kartonphilatelie, deren Bedeutung sich auch künftigen Generationen erschließt, die ohne das lästige Literaturstudium auskommen werden und sich, wie von den „neuen Medien“ gewohnt, an farbenfrohen Bildern erfreuen. Die zur Erzeugung verwendeten Druckfarben sind vermutlich beständig gegen jedwede Art von Folienaufbewahrung, zumindest für den Zeitraum, in dem ihre Eigentümer Freude und Interesse am Material haben.

    Auch die offiziell aus Kostengründen vorgenommene Streichung des Postens eines Mitarbeiters für Öffentlichkeitsarbeit hat einen tieferen Sinn. Die Öffentlichkeitsarbeit des neuen Vorstandes konzentriert sich aktuell auf das sog. „celebrity marketing“, bei dem ein Abglanz von Prominenz auf den Präsidenten übertragen werden soll, indem er sich mit Politikern und sonstigen Prominenten ablichten läßt und diese instruktiven Photos regelmäßig veröffentlicht werden. In Stufe 2 wird dann sicherlich die dadurch gewonnene Sekundärprominenz auf den Verband als solchen sowie die Philatelie allgemein übertragen.

    Es ist zu hoffen, daß die Kritiker des BDPh-Vorstandes endlich zu der Erkenntnis kommen, daß die hohen Erwartungen, von denen der Amtswechsel begleitet war, durch das bisherige Wirken des neuen Vorstandes voll gerechtfertigt sind und diese Nörgelei ein Ende findet.

    Beste Grüße

    Altsax
  • drmoeller_neuss
    Registrierter Benutzer
    • 19.01.2008
    • 999

    #2
    Zitat von Altsax

    . . .

    Die Zukunft liegt in der farbenfrohen Kartonphilatelie, deren Bedeutung sich auch künftigen Generationen erschließt, die ohne das lästige Literaturstudium auskommen werden und sich, wie von den „neuen Medien“ gewohnt, an farbenfrohen Bildern erfreuen. Die zur Erzeugung verwendeten Druckfarben sind vermutlich beständig gegen jedwede Art von Folienaufbewahrung, zumindest für den Zeitraum, in dem ihre Eigentümer Freude und Interesse am Material haben.

    . . .
    Hier stossen wieder einmal unversöhnliche Ideologien aufeinander. Die Antwort gibt aber der Markt: wenn ich nach Ostasien und speziell nach China schaue, eben den Ländern, die in 50 Jahren das Gros der Sammler auf der Welt stellen werden, geht der Trend schon weg von der klassischen Philatelie hin zur modernen Philatelie. Man sieht es einfach an den Preisen für moderne Motivausgaben: für die Euros, die ein Satz Tiere aus Burundi oder ein Block aus Gambia verschlingen, kannst Du schon einen schönen Brief aus dem Königreich Sachsen erwerben. Ich habe von besagten Marken aus Burundi echt gelaufene Stücke. Diese Marken waren wenigstens im Postbetrieb eingesetzt, was die Ausgaben von Gambia nicht von sich behaupten können. Das sind reine Agenturausgaben.
    Ich wundere mich auch immer wieder über die chinesischen Sammler, die Marken mit Eckstempel und voller Gummierung bevorzugen. Aber solche Sammler gibt es auch genügend hierzulande: Bund-Eckstempel aus dem Bedarf bringen noch nicht einmal 5% vom Michel, während gefälligkeitsgestempelte Marken von der Versandstelle Berlin-Charlottenburg mehrere 100% Michel erlösen.

    Zurück zum Angebot von Kartonphilatelie durch den BDPh: ich brauche die Belege nicht und ich werde sie nicht kaufen. Aber wenn es Sammler gibt, die so etwas haben wollen, störe ich mich nicht daran. Ich gehe einfach einmal davon aus, dass der BDPh bei dieser Aktion nicht dazuzahlt. Sonst wäre das in der Tat eine Verschwendung von Mitgliedsbeiträgen.

    Leben und leben lassen.

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    • Skatbernd
      Registrierter Benutzer
      • 12.10.2011
      • 535

      #3
      Nun zur Sache des Sammlerschwundes, der selbstredend nicht (nur) vom Vorstand zu verantworten ist.
      Es gibt leider kein Allheilmittel heutzutage dagegen, nur mit kleinen Schritten kann man dagegen was tun.
      In der Vergangenheit wurde auch schon viel getan/versucht, bsp. von Bodo v. Kutzleben im SW, der kürzlich 65.wurde- Glückwunsch.
      Auch hier in der Region wird viel getan- aber (auch) nur mit mässigem Erfolg.
      Einer der "Groß-events" hier ist ja der regelmässige GT in Seelow/ Mark. Jahrelang war der im dortigen Kulturhaus, mit immer steigenden Eintrittspreisen (da immer weniger Interessenten kamen; Miete...). Zuletzt zahlte man 4,-.
      Das monierten dann viele Sammler. Also bemühte sich der dortige Vorstand um eine Lösung & fand sie auch.
      Ab vorigen Herbst findet auf Initiative von Sfrd. Thomas D. dieser GT in der Aula des dortigen Gymnasiums statt, es gibt Kaffe & Imbiss (Kuchen). Alles Kostenlos- nur der Erfolg einer steigenden Teilnehmerzahl war nicht recht sichtbar. Eben immer die Gleichen, welche eisern an der Philatelie festhalten. Nur wir werden auch immer älter.
      Was soll man denn sonst noch machen- etwa eine Anwesenheitsprämie ?.
      Ist das Internet schuld, indem ja auch hier wieder ersichtlich ist, wie man eine Interessentenförderung eigentlich nicht machen sollte.
      Insofern kann also eine positive Repräsentans in der Öffentlichkeit, bei Polikern durchaus hilfreich sein.

      Aber mMn. muß sich das Bild der Philatelie wieder weg vom Renditedenken & mehr zum Spaßsammeln bewegen.
      SG SB
      Zuletzt geändert von Skatbernd; 30.06.2014, 13:44.

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      • Lars Böttger
        www.arge-belux.de
        • 07.08.2003
        • 8417

        #4
        @all:

        Bitte nicht - egal ob berechtigt oder unberechtigt - gegenüber anderen Foren provozierende Beiträge schreiben!
        www.bdph.de und www.arge-belux.de

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        • Fehldruck
          Registrierter Benutzer
          • 30.05.2004
          • 3826

          #5
          Der BDPh ist nicht auf Abwegen...der Vorstand tritt in die Fußstapfen von Herrn Hartig und Herrn Lindner.
          Leider.

          Anstatt der Firma Lindner mal die Ohren lang zu ziehen, verkauft nun ein Verein, der sich den Schutz eines Kulturgutes zu eigen gemacht hat, Folien von so einem uneinsichtigen Hersteller.

          Das verstehe ich nicht...bzw. sollte die philatelie nun ganzseitig wieder die Annoncen der Nachzähner und Nachgummierer und Farbaufeller aufnehmen.
          So bleibt alles im Fluß und der BDPh hält sich noch einige Jahre über Wasser...bis auch das letzte Original ein Papierfetzen ist.


          Fehldruck

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          • Lars Böttger
            www.arge-belux.de
            • 07.08.2003
            • 8417

            #6
            @fehldruck:

            Meinst Du jetzt den Albenhersteller Linder oder den ehemaligen BDPh-Vizepräsidenten Lindner?

            Ich schliesse mich meinem Vorschreiber an - die Käufer der Belege sind alt genug, um selbst entscheiden zu können, was in ihre Sammlung passt und was nicht. Man muss das nicht gut finden, aber für viele Sammler sind das schöne Stücke. Und der BDPh hat nicht den Anspruch, nur die Spezialsammler und Aussteller der Spitzenklasse zu vertreten.

            Beste Sammlergrüsse!

            Lars
            www.bdph.de und www.arge-belux.de

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            • Fehldruck
              Registrierter Benutzer
              • 30.05.2004
              • 3826

              #7
              @Lars sowohl als auch...1.die Person und dann habe ich Firma davor gesetzt(beide sind wohl nicht verwandt)...ich finde, dass Herr EX- Vizepräsident sich sehr kontraproduktiv bei der Folienproblematik-Auseinandersetzung verhalten hat.
              Der BDPh hat da bis heute die Chancen verpennt und sich nicht massiv für Sammler und das Kulturgut Briefmarke eingesetzt.
              Ich dachte, dass der neue Vorstand den Mut hat und sich der Sache noch einmal in angemessener Form annimmt.

              ...aber nicht durch Folienverkauf für 3,50.

              Fehldruck

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              • Franz-Karl Lindner
                59494 Soest
                • 05.06.2003
                • 554

                #8
                Möchte mich nicht weiter zu der sog. Folienproblematik äußern, dies wurde auch hier ausführlich extrem kontrovers getan.
                Möchte nur an dieser Stelle klar festhalten, dass ich mit der Firma Lindner rein gar nichts zu tun habe. Der Name Lindner ist nicht gerade selten in Deutschland!
                Franz-Karl

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                • Uwe Decker
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.10.2009
                  • 492

                  #9
                  Zitat von Altsax
                  Die Öffentlichkeitsarbeit des neuen Vorstandes konzentriert sich aktuell auf das sog. „celebrity marketing“, bei dem ein Abglanz von Prominenz auf den Präsidenten übertragen werden soll, indem er sich mit Politikern und sonstigen Prominenten ablichten läßt und diese instruktiven Photos regelmäßig veröffentlicht werden.
                  Beste Grüße

                  Altsax
                  Leider ist Ihre Aversion gegen Fotos nicht ganz zu Ende gedacht. Die Kontakte zu Kultusminister Andreas Stoch in Baden-Württemberg haben dazu geführt, dass wir die Möglichkeit bekommen werden, auf dem Bildungsserver in Baden-Württemberg die Materialien "Bildung und Briefmarke" zu platzieren und somit über Lehrmaterial direkt an die Schulen zu den Kindern zu kommen. Das versucht die Bundesstellung Jugend, Familie, Bildung seit Jahren mit großen Aufwand und kleinem Erfolg. Wenn das in anderen Bundesländer ohne Kontakte auch funktioniert ist das umso besser. Unser Bundesstellenleiter Siegfried Dombrowski tut sich mit einer Ministerempfehlung und Kontaktdaten deutlich leichter. Er arbeitet schon am Projekt Lehrerfortbildung.

                  Wenn Sie über das „celebrity marketing“ berichten ist das gut, dann seien Sie aber so fair und berichten über die ganze Palette. Es wäre schön, wir hier im Forum eine entsprechende Diskussionsqualität herrscht, welche die Moderatoren oft anmahnen und dafür teilweise böse beschimpft werden.

                  Es war zunächst eine undankbare Aufgabe die Auktion der British Guiana zu kommentieren und Fragen zum Thema Geldanlage in Briefmarken zu beantworten. Aber auch eine Chance, unser Hobby und Spaß am Sammeln in die Öffentlichkeit zu bringen:



                  Die Radiointerviews haben auch ohne Prominentenfotos funktioniert. (logisch, oder?) Wann hatte der BDPh zuletzt die Chance, eine dpa Meldung zu platzieren, die an hunderte von Tageszeitungen ging? (Auch ohne Foto) Wurde z.B. in der Kölnischen Rundschau und Leipziger Volksanzeiger publiziert. Wann hat Stern.de zuletzt über uns berichtet und auf unsere Homepage verlinkt ?

                  Wann hat die Deutsche Sporthilfe zuletzt ihre Markenausgabe mit dem Interview des BDPh-Präsidenten in die Medien gebracht und über einen riesen Email-Verteiler des DOSB versandt ? Können Sie sich wirklich vorstellen, dass das völlig ohne Kontakte geht ?



                  Hinter diesen ganzen Abwegen steht übrigens der gesamte BDPh Vorstand geschlossen.

                  Die anderen Themen morgen, sonst fällt vielleicht ohne mich ein Tor.

                  Kommentar

                  • Alexander Schonath
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.12.2004
                    • 865

                    #10
                    Zitat von Uwe Decker
                    Es wäre schön, wir hier im Forum eine entsprechende Diskussionsqualität herrscht, welche die Moderatoren oft anmahnen und dafür teilweise böse beschimpft werden.
                    Umgekehrt wird ein Schuh daraus. In meinen Augen sind zwei Moderatoren dafür verantwortlich, daß dieses einstmals führende Forum derart unattraktiv geworden ist, daß hier kaum noch jemand schreibt.

                    Zitat von Uwe Decker
                    Es war zunächst eine undankbare Aufgabe die Auktion der British Guiana zu kommentieren und Fragen zum Thema Geldanlage in Briefmarken zu beantworten. [...] Wann hatte der BDPh zuletzt die Chance, eine dpa Meldung zu platzieren, die an hunderte von Tageszeitungen ging? (Auch ohne Foto) Wurde z.B. in der Kölnischen Rundschau und Leipziger Volksanzeiger publiziert.
                    Auch in der hiesigen Tageszeitung wurde der Artikel gebracht - sehr lobenswert.
                    Mal hier klicken: Heilbronner Philatelisten-Verein e.V.

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                    • Fehldruck
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.05.2004
                      • 3826

                      #11
                      @Uwe Decker

                      Lob kommt immer zu kurz.

                      Ich kann erkennen, dass mit Ihren öffentlichen Auftritten Ziele der Sammler/Philatelie erreicht werden sollen und es ist Ihnen tatsächlich in der kurzen Zeit gelungen, die Philatelie in der Öffentlichkeit darzustellen...bereits mehr als es der Öffentlichkeitsmitarbeiter in seiner gesamten Zeit erreichte. In dieser Verbandsgröße muss Öffentlichkeitsarbeit auch eine erste Aufgabe des Präsidenten sein.

                      Bitte achten Sie darauf, dass es nicht zum Händeschütteln verkommt und suchen Sie die richtigen Partner- bzw. nicht um jeden Preis Öffentlichkeit herstellen.
                      Und ganz wichtig: die Kommunikation mit den Sammlern und Mitgliedern stetig und direkt führen. Das ist eine große Schwäche des BDPh. Warum gibt es hier im Forum keine Rubrik: Fragen an den BDPh. Oft werden Themen verwässert durch BDPh Kritik/Fragen. Warum nehmen nicht alle aus dem Vorstand aktiv hier am Forum teil?
                      In den Bekanntmachungen/Artikeln zur Öffentlichkeitarbeit kann doch das Ziel genau dieser Öffentlickeitsarbeit des BDPh erklärt werden und vielleicht auch mal später auf Erfolg kontrolliert werden.

                      Erinnerophilie sehe ich nicht so bedenklich. Die Briefmarke verkündete allein mit der Graphik schon immer eine Botschaft, die dann Interesse und dann Patrioten, Sammler usw. anlockte. Dies wurde durch passende Stempel und Umschläge naja teilweise bis zur Perversion ausgebaut. Sollte der BDPh sich berufen fühlen, Erinnerungen zu verewigen oder gar mit Erinnerophilie die Kassen zu füllen, sollten philatelistische Themen im Vordergrund stehen und es sollte unabhängig von Albenerstellern erfolgen. Folien und Albenblätter sollte der BDPh nicht verkaufen.

                      Für mich ist die Folienproblematik immer noch wichtig und noch nicht richtig behandelt- und hier sehe ich den BDPh in der Pflicht.
                      Mein Vorschlag zur Herangehensweise:
                      1. Herr Decker laden Sie Herrn Feuser zum Gespräch ein oder besser...besuchen Sie ihn. Lassen Sie sich die Schäden zeigen und erläutern. Er hat bestimmt auch Vorschläge, wie es weiter gehen könnte.
                      2. Mit weiteren Fachleuten kann dann eine gerichtsverwertbare Testreihe besprochen und der Geldbedarf dafür ermittelt werden.
                      3. Dann wird eine Spendenaktion speziell für diese Forschungen gegründet. Die Verbände können gern Geld dazu legen. Vielleicht sind sogar Hersteller mit Geld dabei- wenn Sie im Interesse vom Kulturgut Briefmarke +Briefmarkensammlern tätig sein wollen, müssten Sie auch das Interesse an weiterer "amtlichen" Klärung haben.
                      4. Ist es dann auch vor Gericht beweisbar, dass die Folien solche Schäden verursachen, kann sich der BDPh mit aller Macht für ein Verbot, Beipackzettel usw. einsetzen.

                      Bereits jetzt gibt es Informationen, die verbreitet wurden und verbreitet werden können. Was Herrn Geigle mit dem BPP gelang, dürfte doch auch dem BDPh möglich sein: So eine Informationsbroschüre gehört in den nächsten Michel Deutschland + Michel Deutschland Spezial Band I.

                      Bitte nehmen Sie sich unvoreingenommen dem Thema an!
                      Übrigens kann so auch Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden und diese könnte sogar zu Eintritten bzw. weniger Austritten führen.

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                      • Altsax
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.02.2008
                        • 1497

                        #12
                        Zitat von Uwe Decker
                        Leider ist Ihre Aversion gegen Fotos nicht ganz zu Ende gedacht. Die Kontakte zu Kultusminister Andreas Stoch in Baden-Württemberg haben dazu geführt, dass wir die Möglichkeit bekommen werden, auf dem Bildungsserver in Baden-Württemberg die Materialien "Bildung und Briefmarke" zu platzieren und somit über Lehrmaterial direkt an die Schulen zu den Kindern zu kommen. Das versucht die Bundesstellung Jugend, Familie, Bildung seit Jahren mit großen Aufwand und kleinem Erfolg. Wenn das in anderen Bundesländer ohne Kontakte auch funktioniert ist das umso besser.

                        Wenn Sie über das „celebrity marketing“ berichten ist das gut, dann seien Sie aber so fair und berichten über die ganze Palette. Es wäre schön, wir hier im Forum eine entsprechende Diskussionsqualität herrscht, welche die Moderatoren oft anmahnen und dafür teilweise böse beschimpft werden.
                        @Uwe Decker,

                        mit dieser Argumentation werden zwei Dinge vermischt, die völlig getrennt zu betrachten sind. Das Knüpfen von Beziehungen zu Entscheidungsträgern, von denen Unterstützung bei bestimmten Vorhaben zu erwarten ist, ist etwas ganz anderes als die Publikation von Photos des Präsidenten mit (Polit-)Prominenz.

                        Es übersteigt jedenfalls meine Vorstellungskraft, den Nutzen gemeinsamer Abbildungen mit Herren wie Peer Steinbrück oder Frank-Walter Steinmeier für den BDPh oder die Philatelie allgemein zu erkennen.

                        Als ich mich noch beruflich mit Marketingfragen zu beschäftigen hatte, galt das Credo, daß bei Werbung mit Prominenten ein Bezug zum Produkt erkennbar sein sollte. Das "Produkt", um das es hier gehen sollte, ist die Philatelie! Wie der Bekanntheits-Transfer Präsident - BDPh - Philatelie über eines der genannten Photos funktionieren soll, müßte mir noch erklärt werden.

                        Altsax

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                        • drmoeller_neuss
                          Registrierter Benutzer
                          • 19.01.2008
                          • 999

                          #13
                          Zitat von Altsax
                          @Uwe Decker,

                          mit dieser Argumentation werden zwei Dinge vermischt, die völlig getrennt zu betrachten sind. Das Knüpfen von Beziehungen zu Entscheidungsträgern, von denen Unterstützung bei bestimmten Vorhaben zu erwarten ist, ist etwas ganz anderes als die Publikation von Photos des Präsidenten mit (Polit-)Prominenz.

                          Es übersteigt jedenfalls meine Vorstellungskraft, den Nutzen gemeinsamer Abbildungen mit Herren wie Peer Steinbrück oder Frank-Walter Steinmeier für den BDPh oder die Philatelie allgemein zu erkennen.

                          Als ich mich noch beruflich mit Marketingfragen zu beschäftigen hatte, galt das Credo, daß bei Werbung mit Prominenten ein Bezug zum Produkt erkennbar sein sollte. Das "Produkt", um das es hier gehen sollte, ist die Philatelie! Wie der Bekanntheits-Transfer Präsident - BDPh - Philatelie über eines der genannten Photos funktionieren soll, müßte mir noch erklärt werden.

                          Altsax
                          Unser "Produkt", die Philatelie leidet unter einem erheblichen Vorurteil in der Bevölkerung: Briefmarkensammler gelten in der Volksseele als kauzisch und eigenbrötlerisch. Auf einige unserer Sammlergenossen trifft das auch zu.

                          Der Nutzen von Abbildungen mit "normalen Menschen" kann dieses Vorurteil wiederlegen. Schliesslich sind Peer Steinbrück oder Frank-Walter Steinmeier in der Bevölkerung sehr beliebt, und wenn die sich dazu herablassen, sich mit "Kauzen" wie Briefmarkensammlern fotografieren zu lassen, kann es doch in der Praxis nicht so schlimm mit den Vorurteilen über die Philatelie sein.
                          Die gleiche Strategie fahren auch Hamburgerketten, die Sportler in der Werbung abbilden, wie sie gerade einen genüsslich einen Hamburger verzehren. So ungesund ist Fastfood doch wohl nicht, wenn das selbst Sportler essen. Auch Zigarettenhersteller zeigen in ihrer Werbung aktive junge Menschen: so schlimm ist Rauchen doch nicht. Warum zeigen sie nicht einen Rollstuhlfahrer ohne Beine, frei nach dem Motto "Raucher haben ein starken Willen. Willi raucht noch immer."

                          Und wenn wir beim Meckern sind: irgendwelche Nachrufe auf verstorbene Sammler kann man sich in der Philatelie wirklich sparen.

                          Kommentar

                          • Altsax
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.02.2008
                            • 1497

                            #14
                            Zitat von drmoeller_neuss
                            Der Nutzen von Abbildungen mit "normalen Menschen" kann dieses Vorurteil wiederlegen. Schliesslich sind Peer Steinbrück oder Frank-Walter Steinmeier in der Bevölkerung sehr beliebt, und wenn die sich dazu herablassen, sich mit "Kauzen" wie Briefmarkensammlern fotografieren zu lassen, kann es doch in der Praxis nicht so schlimm mit den Vorurteilen über die Philatelie sein.
                            Werbung sollte zielgruppengerecht sein. Es wäre interessant zu wissen, wieviele Menschen aus der vorurteilsbehafteten Bevölkerung zu den Lesern der "Philatelie" gehören.

                            Ich selbst habe übrigens einmal zufällig in einem Berliner Hotel übernachtet, in dem wegen einer bedeutenden Veranstaltung gleichzeitig auch zahlreiche Prominente nächtigten, u.a. der damalige Außenminister Genscher. Es ließ sich dort beobachten, wie viele Menschen unbedingt ein Photo von sich neben einem der Prominenten machen lassen wollten, und wie bereitwillig diese darauf eingingen. Ganz offensichtlich heben solche Bilder das Selbstwertgefühl der "normalen Menschen". Ob sie auch der Produktwerbung dienlich sein können, darf bezeifelt werden.

                            Kommentar

                            • Uwe Decker
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.10.2009
                              • 492

                              #15
                              Zitat von Altsax
                              @Uwe Decker,

                              mit dieser Argumentation werden zwei Dinge vermischt, die völlig getrennt zu betrachten sind. Das Knüpfen von Beziehungen zu Entscheidungsträgern, von denen Unterstützung bei bestimmten Vorhaben zu erwarten ist, ist etwas ganz anderes als die Publikation von Photos des Präsidenten mit (Polit-)Prominenz.Altsax
                              Und genau hier werden keine zwei Dinge vermischt: die Fotos Steinmeier und Steinbrück sind nirgends als Werbung mit Prominenten ohne Bezug zum Produkt veröffentlicht, sondern ausschließlich in unserer Juni Ausgabe der Mitgliederzeitschrift philatelie. Und zwar in einem Bericht über die Arbeit des Vorstandes in den ersten 200 Tagen - ein Bericht für unsere Mitglieder. Hier wird explizit dargestellt, dass es sich um Networking auf höchster Ebene handelt, zumal Peer Steinbrück nicht nur Bund und DDR, sondern auch andere interessante Sammelgebiete hat. Vielleicht steht er uns einmal zur Verfügung, der Kontakt steht jetzt jedenfalls. Also bitte nicht nur Bilder anschauen, sondern auch lesen was dabei steht und richtig zitieren. (Seite 10-15)

                              @ Fehldruck: "Und ganz wichtig: die Kommunikation mit den Sammlern und Mitgliedern stetig und direkt führen. Das ist eine große Schwäche des BDPh."

                              Ist oder war ? Genau daran arbeiten wir. Mit unserer Zeitschrift erreichen wir alle Mitglieder. Vorab sind die meisten Meldungen auf unserer Homepage für zwei Wochen auf der Startseite oder laufend unter aktuellen Meldungen. Teilweise verlinken wir zu Facebook, mit einer kleinen aber stetig wachsenden Community und versenden Rundmails an einen Vereinsverteiler mit ca. 600 Empfänger. Frau Janssen, meine Kollegen und ich haben dieses Jahr schon auf 12 (zwölf) Landesverbandstagen den Vereinsvertretern unsere Arbeit aus erster Hand erläutert und sind für Fragen zur Verfügung gestanden. Am 23.10.14 um 14 Uhr wird auf der Messe Sindelfingen im Rahmen der BDPh-Akademie Einblick in unsere Arbeit gegeben. Urteilen Sie selbst, ob das zu wenig ist.

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