Philoutelisten an den Pranger

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  • Hangover
    Danzig und T+T
    • 05.09.2003
    • 644

    #106
    Re: Nochmal TENERIFFA

    Original geschrieben von Bodo A.v.Kutzleben
    Hier noch mal eine TuT-Stempelfälschchung von unserem BETRÜGER aus Teneriffa
    Die Faelschung hat er nicht selbst hergstellt, denn gekauft hat er sie hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...tem=5530930917

    Dieser Herr hat ja auch schon die T+T-Halbierungen auf Brief veredelt gehabt, siehe http://www.bdph.de/forum/showthread....&threadid=1073. Sieht so aus, als ob man von solchen Betruegereien gut leben kan

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    • Bodo A.v.Kutzleben

      #107
      Da kommt noch eine

      Schaut Euch mal die 30 Kreuzer Marke an. Dort ist der gleiche 220 Stempel verwendet worden wie auf der 1/3 Silbergroschen-Marke. Die zwei Innenkreise sind ganz nahe beisammen. So etwas gibt es bei Thurn und Taxis nicht. Stempelkreise haben z.B. immer den gleichen Abstand zueinander.

      Bodo

      PS: Was mich aber trotzdem stutzig macht, wie schnell einer angeblich käuft und dann sofort in Teneriffa die neuen Fälschungen über Ebay hier verkäuft. Das geht doch hier nicht mit "rechten" Dingen zu. Da muss er doch hier Mittelsmänner haben.

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      • Claus Wentz

        #108
        PowerSeller

        Mittlerweile hat sich der bestens bekannte "himhamhom-PowerSeller" aus der großen Hansestadt auch Persien "an- bzw. vorgenommen". Die Erkennungsmerkmale der Ver- bzw. Ganzfälschungen (incl. Nachdrucke) sind hier nicht zu schildern (da hilft nur die entsprechende Literatur) - deshalb mein Rat: Finger weg!!! Aber auch: Wat nix kost´is auch nix!

        Viele Grüße
        Claus Wentz

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        • Ulli D.
          Luxemburg-Sammler
          • 07.04.2004
          • 187

          #109
          ....und genau dieser Powerseller vergewaltigt jetzt auch mein schönes Sammelgebiet

          Ob billige Steindruckfälschungen oder abgeschnittene Marken der Ausgaben 1875/1880, um die teuren Nr. 3 - 11 vorzutäuschen. Ein Brüller für erfahrene Luxemburg-Sammler, aber - wie die abgegeben Gebote zeigen - eine riesige Gefahr für Allgemein-Sammler oder Luxemburg-Anfänger. Falls Unsicherheiten bestehen, private Mail an mich und wo ich kann, helfe ich gern.

          Das beste aber: Herr Hettfisch-hum-hum-alias-alias-alias kann - wie er mir in einer Mail geantwortet hat, leider Buchdruck und Steindruck nicht auseinanderhalten. Wenn die Marken nachweislich falsch sind, nimmt er sie natürlich zurück. Toll, nur gibt es derzeit keinen Luxemburg-Prüfer und ich denke, er weiß das ganz genau.
          Ist das alles nicht traurig? Der Mensch ist gar nicht schlecht, vermutlich liegt nur sein Intelligenzquotient unterhalb der Zimmertemperatur. Oder hält er uns alle für so blöd?

          Gruß

          Ulli

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          • Hangover
            Danzig und T+T
            • 05.09.2003
            • 644

            #110
            Original geschrieben von Ulli D.
            Das beste aber: Herr Hettfisch-hum-hum-alias-alias-alias kann - wie er mir in einer Mail geantwortet hat, leider Buchdruck und Steindruck nicht auseinanderhalten.
            Ein Gespraech mit einem Hamburger Briefmarkenhaendler legt den Verdacht nahe, dass dem wirklich so ist. Ich habe ueber diesen Verkaeufer auch schon den Satz gehoert "Der koennte genausogut auf dem Wochenmarkt Gurken und Tomaten verkaufen".

            Ich bitte zu beachten, dass die Menge an Accounts zu diesem Umkreis aus wenigstens drei verschiedenen Personen besteht, die nicht notwendigerweise gemeinschaftlich handeln. Mit anderen Worten: Da kann auch der Schwiegersohn (oder wer auch immer) schlechte Ware auf eigenen Mist verkaufen, und der Grossvater verkauft einfach nur "ohne Verstand". Manchmal ist das Leben komplizierter als es aussieht...

            -Hangover

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            • abrixas
              Extra Bavariam nulla vita
              • 08.09.2004
              • 1839

              #111
              Und wieder ein philoutelistisches Sahneschnittchen

              Man beachte die arglose Losbschreibung. Der Verkäufer ist übrigens häufiger Kunde bei unserem Humburger Hummer! So macht das Zeug die Runde!


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              • mike111
                Registrierter Benutzer
                • 12.10.2004
                • 76

                #112
                00

                Der Anbieter dieses "Sahneschnittchens" ist auch dafür bekannt, dass er vorwiegend Fälschungen anbietet... er hat auch jede Woche "sehr seltene" Bizone-Aufdrucke in allen Varianten im Angebot... so oft, wie er allein diese anbietet, müsste er einen ganzen Wandschrenk davon haben...hihi

                Mike

                Kommentar

                • Christian
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.05.2004
                  • 206

                  #113
                  Das ist ja wohl an Frechheit nicht zu überbieten! Wenn ich dass sehe könnte ich vor Wut platzen...

                  Kommentar

                  • Lars Böttger
                    www.arge-belux.de
                    • 07.08.2003
                    • 8417

                    #114
                    Der hat einen Wandschrank davon. Und ein paar Kartoffelstempel. Und einen Laserdrucker. Und ein paar Deppen, die auf jeden Scheiss bieten: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...tem=5534994977

                    Und ich melde hartnäckig diesen Müll an eBay. Vielleicht schmeissen Sie ihn wegen des Angebots von "Nationalsozialistischen Artefakten" mal raus. Hätte ja was...

                    Beste Sammlergrüsse!

                    Lars
                    www.bdph.de und www.arge-belux.de

                    Kommentar

                    • oldie

                      #115
                      Noch ein "schönes" Angebot des von Abrixas genannten Anbieters:



                      Auf den ersten Blick fallen gleich zwei Punkte auf:

                      * Die Postgebietsleitzahl ist mit "129" angegeben, Wien hatte richtig "12a"

                      * Als Ortsbezeichnung ist Wien 11/76 angegeben. Lt. dem Wiener Straßenverzeichnis von 1945 (der ersten Ausgabe nach der Befreiung) lautet die Angabe des Bezirkes und des Zustellpostamtes "11/79" (heute als 1110 noch immer als Zustellpostamt für den 11. Wiener Gemeindebezirk bestehend).

                      Das genannte Postamt 76 befand und befindet sich im Wiener Südbahnhof (heute 1103). Der Südbahnhof liegt im 10. Wiener Gemeindebezirk, sein Zustellpostamt war (lt. dem "Ortsverzeichnis I" der Deutschen Reichspost) und ist Wien 75 (heute 1100).


                      Schlußfolgerung: Es ist kaum anzunehmen, daß ein Absender gleichen Namens die genaue Anschrift seiner Familie und/oder seiner Verwandten nicht kennt.

                      Schon aus diesem Grund bräuchte man einer näheren Begutachtung dieser im Hinblick auf den genannten Katalogwert ja "fast verschenkten" Rarität nicht näherzutreten. Aber es gibt schon drei Gebote, die Gier raubt offenbar den Verstand...



                      PS: Die Umschlüsselung der alten österreichischen Postamtsnummern (bei Orten mit mehreren Postämtern) kann jederzeit dem Handbuch "Postalische Abstempelungen im derzeitigen österreichischen Staatsgebiet von 1900 bis heute" von Hans Stohl aus dem Verlag Pollischansky - Wien, ISBN 3-85407-047-0) entnommen werden.

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                      • MadMarv6781
                        Greenhorn
                        • 16.04.2004
                        • 383

                        #116
                        [i]

                        Schlußfolgerung: Es ist kaum anzunehmen, daß ein Absender gleichen Namens die genaue Anschrift seiner Familie und/oder seiner Verwandten nicht kennt.

                        Schon aus diesem Grund bräuchte man einer näheren Begutachtung dieser im Hinblick auf den genannten Katalogwert ja "fast verschenkten" Rarität nicht näherzutreten. Aber es gibt schon drei Gebote, die Gier raubt offenbar den Verstand...

                        [/B]

                        Naja, also wenn das die einzigen Merkmale sind, die auf "falsch" deuten. Was meinst du denn wieviel Promille der deutschen Feldpostsammler über so detaillierte Kenntnisse der österreichischen Postorte verfügen? Dann finde ich das eine sehr schwer zu erkennende Fälschung.

                        Kommentar

                        • TeeKay
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.08.2003
                          • 574

                          #117
                          Also als wir umzogen, kamen selbst nach Jahren noch von meiner Oma Postkarten mit der falschen Postleitzahl...

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                          • oldie

                            #118
                            Hallo MadMarv6781,

                            es stimmt, daß nicht jeder eine solche detailiierte Kenntnis aller Orte im ehemaligen Deutschen Reich (einschließlich des damals als "Ostmark" bezeichneten Östereich) verfügen muß. Aber das System der deutschen Postgebietsleitzahlen sollte eigentlich jedem Sammler, der sich mit diesem Zeitraum beschäftigt, bekannt sein.

                            Ich wollte mit diesem Beispiel nur aufzeigen, wie man an jeden Beleg möglichst kritisch herangehen und auf Plausibilität nicht nur der philatelistischen Aspekte achten sollte. Oft genügt schon eine Kleinigkeit, dass dabei die Alarmglocken läuten sollten.

                            Über die Echtheit der "Krim"-Marke kann ich nichts aussagen, da dies nicht mein Sammelgebiet ist. Hier müßten kompetentere Sammler eine Aussage treffen. Auf jeden Fall befinden sich echte Feldpost-Normstempel in grösserer Stückzahl noch immer in Händen von Philoutelisten. Und echte Absender- und Empfängerangaben werden oft von anderen, echten Belegen abgeschrieben!

                            Wichtig für alle ist der berühmte "Blick über den Tellerrand". Dabei können duchaus auch Straßenverzeichnisse helfen (während der Nazi-Zeit wurden viele Strassenzüge umbenannt, die nach 1945 wieder ihre alten Namen zurückerhalten bzw. neu benannt wurden. Auf Flohmärkten findet man diese oft für wenig Geld (ich habe meistens nicht mehr als max. 5 Euro pro Exemplar dafür bezahlt, da für meine Zwecke ja nicht die Erhaltung, sondern nur der vollständige und unversehrte Inhalt wesentlich ist)

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                            • Hangover
                              Danzig und T+T
                              • 05.09.2003
                              • 644

                              #119
                              Man kann diese Stuecke auch anders angehen - was sollte einem grundsaetzlich zu bedenken geben:

                              a) So eine Krim-Adresse ist - Echtheit vorausgesetzt - viel Geld und wuerde auf jeder Saalauktion einen huebschen vierstelligen Euro-Betrag bringen.
                              b) So eine Paeckchen-Adresse ist relativ leicht nachzuahmen: ein paar Gummistempel, eine 20-Pfennig-Hitler-Marke. Kostenpunkt 10 Euro. Und wenn man die Stempel schon hat, kann man auch gleich ein paar Dutzend solcher Teile bauen...

                              Aus a) folgt: es duerften die meisten echten Stuecke wegen des grossen Wertes und der Masse an Faelschungen bereits durch Haendler- und Prueferhaende gegangen sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein echtes Stueck als Schnaeppchen irgendwo auftaucht, liegt nahe Null.

                              Aus b) folgt: Was einfach zu faelschen ist, wird auch gefaelscht. Ich zitiere hierzu aus einer e-Mail eines Kenners: "Der Feldpostbeleg ist ein Stück aus einer Reihe von Beilagen der Firmen B*** und G*******, die kostenlos zu ihren Briefmarkenpaketen beigefügt wurden. Davon gibt es Kurlandschnellbriefe und andere. An den Belegen ist außer der Marke alles falsch."

                              Auch wenn man um diese Faelschung als solche nichts weiss, fallen viele Dinge auf:

                              - Der Brief ist blitzsauber. 60 Jahre alte Paeckchenadressen, die im Krieg waren, sehen normalerweise ein bisschen schmuddeliger aus.
                              - Der Feldpoststempel ist glasklar. Auch eine Ausnahme.
                              - Passt die Feldpostnummer ueberhaupt zu den Truppen, die Ende 1943 auf der Krim stationiert waren?
                              - Wurden ueberhaupt noch Ende 1943 Feldpostnummern auf Belege gestempelt?
                              - Das Stueck wird von einer Person angeboten, die offensichtlich keine echten Briefmarken verkauft.

                              Man koennte diese Liste noch beliebig fortsetzen. Jedoch, bei Belegen dieser Preisklasse muss entweder eine glaubwuerdige Garantie des Verkaeufers existieren. Lottospielen ist gewinnbringender als seine Euros solchen Stuecken hinterherzuwerfen, die Chance, bei all dem angebotenen Mist mal einen Treffer zu landen, ist zu gering.

                              Und zu guter Letzt:

                              Wer so etwas ernsthaft sammeln will, sollte sich eh erst einmal angucken, wie echte (Feldpost-)Briefe aussehen. Und dann mit offenen Augen durch die Angebote stoebern...

                              -Hangover

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                              • MadMarv6781
                                Greenhorn
                                • 16.04.2004
                                • 383

                                #120
                                Dieser Argumentation ist schon eher auch für einen "Laien" nachvollziehbar. Außerdem sieht mir die Adresse irgendwie mit Kugelschreiber geschrieben aus. Gabs damals schon Kulis? Meine Belege aus der Zeit oder früher sind ausnahmslos mit Tinte oder Bleistift geschrieben.

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