Zweifelhafte Angebote - Zweifelhafte Anbieter

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  • Juergen Kraft
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2005
    • 1747

    #256
    Zu dem Anbieter hatte ich schon am 24. 12. einen größeren Bericht gemacht. Es scheint ein "optimierter Bauernfängertrick" zu sein. Wenn er den ersten Prozess verloren haben wird, kommt er vielleicht zur Besinnung. Die ABG sind nichtig, verstoßen gleich mehrfach gegen Wettbewerbsrecht und sind, ganz objektiv, die größte Frechheit seit langem bei Ebay.
    Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
    Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
    Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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    • Briefmarkensammler
      Viererblockjunky
      • 03.09.2006
      • 716

      #257
      Zitat von deckelmouk
      Ich bin gespannt, ob das Sätzchen vor Gericht bestand hat. Wahrscheinlich schon, Staatsanwalt und Richter lachen sich tot.
      Möglicherweise wird der Vorgang - sofern sich tatsächlich ein Sammler findet, der den Rechtsweg durchlaufen möchte - von der zuständigen Staatsanwaltschaft wegen "mangelndem öffentlichen Interesse" auch gar nicht vor Gericht gebracht.

      Aufgrund meiner eigenen mehr als frustrierenden Erfahrungen mit deutschen Staatsanwälten (wir erinnern uns an den Fall des Herrn L. aus Essen-Uptloh) sollte der Streitwert der Auseinandersetzung auf jeden Fall im 4-stelligen Bereich liegen, damit der Herr Staatsanwalt seinen Allerwertesten hoch bekommt. Es ist irrig zu glauben, dass deutsche Gerichte nur auf solche Fälle warten um für 52,65 EUR Streitwert tätig zu werden; zumal auch das Kostenrisiko für den Kläger (Gutachter, Gerichtskostenvorschuß, Anwalt) nicht ganz ohne ist.

      Recht haben und bekommen sind in diesem Staat zwei völlig voneinander getrennte Dinge.

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      • Juergen Kraft
        Registrierter Benutzer
        • 30.11.2005
        • 1747

        #258
        Zu unterscheiden sind drei Rechtsfelder:

        1. strafrechtlich
        Das bearbeitet der Staatsanwalt. Der ist gratis tätig. Falls der Anfangsverdacht ausreicht, gibt es ein Verfahren. In der Regel bringen die Beschuldigten als Schutzbehauptung vor, sie wären nicht in der Lage, echt und falsch zu unterscheiden. Damit sin sie aus dem Schneider. Das Verfahren wird eingestellt.

        2. wettbewerbsrechtlich
        Hier können Mitbewerber Anwälte beauftragen. Das kostet Geld. Sollte der Verkäufer Pleite sein, bleibt man auf seinen Kosten sitzen. Alternativ kann man die Wettbewerbszentrale in bad Homburg informieren. Die arbeitet gratis, d.h. der Abgemahnte muss 107,- Euro zahlen.

        3. zivilrechtlich
        Hier hängt alles vom Einzelfall ab. Auch hier gibt es das "Pleiterisiko". Die Aussage, man dürfte nicht klagen, wenn man bieten würde, kann sich der Anbieter allerdings in der Haare reiben.

        4. die Angebote werden gelöscht und wenn Ebay will, wird der Anbieter vom Handel ausgeschlossen. Das ist eine korrekte und konkrete Maßnahme.
        Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
        Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
        Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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        • drmoeller_neuss
          Registrierter Benutzer
          • 19.01.2008
          • 999

          #259
          Grundsätzlich kannst Du als Wettbewerber auch ohne Einschaltung eines Anwaltes abmahnen. Allerdings kannst Du dem Wettbewerbsverletzer auch nur die Dir tatsächlich entstandenen Kosten in Rechnung stellen (Porto- und Schreibkosten).

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          • Superkolbi
            der gestempelt-Sammler
            • 12.06.2003
            • 234

            #260
            Zitat von erstlesen
            Zu dem Anbieter hatte ich schon am 24. 12. einen größeren Bericht gemacht. Es scheint ein "optimierter Bauernfängertrick" zu sein. Wenn er den ersten Prozess verloren haben wird, kommt er vielleicht zur Besinnung. Die ABG sind nichtig, verstoßen gleich mehrfach gegen Wettbewerbsrecht und sind, ganz objektiv, die größte Frechheit seit langem bei Ebay.
            Die Welt ist schon ungerecht.
            Hausfrauen werden abgemahnt weil sie ein neues Kleidungsstück verkauft haben und solche "Händler" bleiben ungestraft.

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            • Lars Böttger
              www.arge-belux.de
              • 07.08.2003
              • 8417

              #261
              NDP Okkupationsgebiete ND I und II

              Wer sich hier auf die Beschreibung des Anbieters verlässt, ist verlassen: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...id=p2759.l1259 - der Michelwert soll 520 Euro betragen. Mein Michelspezial gibt für einen Satz postfrischer Nachdrucke 25 Euro an. Das wären bei kompletten Sätzen à 7 Stück 100 Euro. Die Sätze sind aber nicht komplett.

              Der ebenfalls angebotene ND II ist sehr selten, von dem 1 Centime Wert wurde ein Bogen mit Netzunterdruck I angefertigt. Leider ist hier keine 1 Centime Marke zu sehen... Bevor man sich also blind auf die Beschreibungen verlässt, Hirn einschalten, nachlesen und nachrechnen.

              Beste SAmmlergrüsse!

              Lars
              www.bdph.de und www.arge-belux.de

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              • Jurek
                DDR Spezial, bis MiNr.745
                • 28.09.2005
                • 2834

                #262
                Mich wundert sowieso, dass das eigentlich Sammler sind (zumindest führen sie oft ein Phila-Geschäft), aber völlig überzogene Preise tun sie einstellen.
                Können/verstehen sie es wirklich nicht besser, oder suchen sie Dummen, der irgend mal wann zubeißt? …

                Es ist aber natürlich immer gut, das was man kaufen will, schon darüber was zu wissen, geschweige den Gebiet den man sammelt, auch ausreichend zu kennen und nicht nur vertrauen, dass ein Briefmarkenhändler sich da auskennt und das geht schon in Ordnung, da er seinen Namen wahren muss....

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                • Lars Böttger
                  www.arge-belux.de
                  • 07.08.2003
                  • 8417

                  #263
                  Verkäuferveräppelung...

                  Wer sich mit über 5000 Bewertungspunkten und aktuell 66 Angeboten bei eBay als "Privatverkäufer" geriert, sollte keine solchen Klopper im Angebot haben: http://cgi.ebay.de/Deutsches-Reich-J...mZ250348832235 - ein Stempel mit Postleitzahl hat auf einer Inflamarke nun wirklich nichts zu suchen... Der Name "kurt50aa" soll Kompetenz suggerieren, immerhin ist die DR Mi. 50aa eine seltene Krone-Adler-Farbe.

                  Beste Sammlergrüsse!

                  Lars
                  Angehängte Dateien
                  www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                  • Lars Böttger
                    www.arge-belux.de
                    • 07.08.2003
                    • 8417

                    #264
                    Falscher Bayerneinser aus Frankreich...

                    ...dank @bayern klassisch kann ich den folgenden Brief vorstellen: http://cgi.ebay.fr/ws/eBayISAPI.dll?...:X:RTQ:FR:1123 - (Porto-)Brief echt, Stempel echt, Marken falsch und nachträglich angebracht. Die übliche Masche, eine alte Korrespondenz wird mit Fälschungen "aufgewertet". Der Verkäufer "sylvieolivier031003" weis um die Fälschung, versucht aber für 500 Euro einen Dummen zu finden. Er ist mir nicht zum ersten Mal negativ aufgefallen.

                    Beste Sammlergrüsse!

                    Lars
                    Angehängte Dateien
                    www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                    • bayern klassisch
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.10.2005
                      • 2027

                      #265
                      Hallo Lars,

                      danke für das Einstellen dieses Machwerks.

                      Der Anbieter wirbt bei 500 Euro Startpreis mit einem Katalogwert von 10.000 Euro, also nur 5% für diese einmalige Gelegenheit.

                      Ich weiß nicht, woher er den Katalogwert hat - ein Gespräch mit fachkundigen Leuten dürfte aber eher nicht stattgefunden haben.

                      Ein echter, unterfrankierter Brief mit 3 schwarzen Einsern von 1860 und offenen Mühlradstempeln mit Federzügen würde ich für diesen "Katalogwert" sofort kaufen ...

                      Liebe Grüsse von bayern klassisch
                      Beatus ille, qui procul negotiis

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                      • 1867
                        Registrierter Benutzer
                        • 19.03.2004
                        • 2054

                        #266
                        Ich kaufe ganz gezielt Fälchungen, habe dabei auch schon mehr als
                        10.000 Euro ausgegeben. Lass mich also in Ruhe mit deinem Wahnsinn,
                        Ich kann gewiss davon reden was eine Fälschung ist.

                        Allerbeste Grüße vom 1867.
                        ... Literatur spricht viele Bände ...

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                        • Rainer Fuchs
                          Weltenbürger
                          • 02.06.2004
                          • 3776

                          #267
                          @1867,

                          auf welchen Wahnsinn bezieht sich Dein Posting? Sorry, stehe da etwas auf dem Schlauch.
                          Mitglied bei:
                          BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

                          Sammelgebiete:

                          Kommentar

                          • Lars Böttger
                            www.arge-belux.de
                            • 07.08.2003
                            • 8417

                            #268
                            @1867:

                            Auch ich kaufe ganz gezielt Fälschungen und für den letztes Jahr ausgegebenen vierstelligen Betrag hätte ich mir ein paar sehr schöne Sachen leisten können - mir geht es darum, Fälschungen und Fälschungsverkäufer vorzustellen. Wer nicht weiss, wie Fälschungen aussehen und woran man sie erkennt, der fällt darauf rein. Und weil viele "gewerbliche" und "scheinprivate" Anbieter wissentlich oder unwissentlich Fälschungen anbieten, sehe ich einen Sinn in den Beiträgen.

                            Provozierend gefragt: Wie kann ein "normaler" Briefmarkensammler einen guten oder einen schlechten Anbieter erkennen? Gar nicht. Ausser er besitzt genügend eigenes Wissen, um sich ein eigenes Urteil zu erlauben.

                            Beste Sammlergrüsse!

                            Lars
                            www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                            • Bodo A.v.Kutzleben

                              #269
                              "Wunderbarer" Falschstempel auf Thurn und Taxis

                              Hier wieder einmal ein besonders "schöner" Falschstempel auf zwei Thurn und Taxis Marken:



                              Es grüßt alle herzlich
                              und für alle noch schöne Neujahrsgrüße (NACHTRÄGLICH)

                              von

                              Bodo A. von Kutzleben

                              Auch "Bodo von Thurn und Taxis" genannt!
                              Zuletzt geändert von Gast; 22.01.2009, 12:34.

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                              • bayern klassisch
                                Registrierter Benutzer
                                • 20.10.2005
                                • 2027

                                #270
                                Mensch, das sind tatsächlich zwei sehr seltene Versuchsstempel. An denen hat sich ein dämlicher Fälscher versucht; mit der Taxis - Post hat es natürlich nichts zu tun.

                                Aber die Plattform war von dem Verkäufer schon richtig gewählt - wo sonst könnte man für solchen Humbug noch Geld verlangen um danach noch positiv bewertet zu werden?

                                Gruß von bayern klassisch
                                Beatus ille, qui procul negotiis

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