Rätsel: Welche Fehler machten die Fälscher?

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  • KHS
    Saarland 47-59 und IOM
    • 09.11.2003
    • 147

    #136
    Ja, eindeutig ??

    Könnte es nicht auch ein EP oder EZ sein ??

    Dann wär er nämlich doch passend...

    KHS
    Be yourself, no matter what they say. Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle.

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    • wi.kr
      Registrierter Benutzer
      • 20.08.2004
      • 501

      #137
      @ württemberger: Man sage niemals nie! Der Mai jedenfalls wird ausgeschrieben

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      • abrixas
        Extra Bavariam nulla vita
        • 08.09.2004
        • 1839

        #138
        Kleine Wiederholungsübung

        Und wieder Einer, der Unwissende auf's dünne Eis führen will!
        Wisst Ihr noch, was nicht stimmt?
        Zur Kontrolle:
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        • asmodeus
          Registrierter Benutzer
          • 12.01.2006
          • 276

          #139
          Das Datum im Stempel der linken Marke stimmt nicht. Die müßte Juni 1912- aufwärts zeigen....
          Zuletzt geändert von asmodeus; 26.01.2006, 07:34.

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          • abrixas
            Extra Bavariam nulla vita
            • 08.09.2004
            • 1839

            #140
            Hat sich da jemand verBRETTLt?



            Ich weiß nicht, ich weiß nicht.




            PS: Habe diesen alten Thread ausgegraben, weil es hier überwiegend philatelistisch und sachlich zu geht.
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            • Stan
              SAMMELGEBIET POLEN
              • 15.06.2003
              • 705

              #141
              So schlecht kann doch kein Scaner sein. Die Marke ist doch grau und nicht dunkelultramarin! Gibt es diese Marke in grau überhaupt?? Nicht mein Sammelgebiet!
              Wir lernen aus Erfahrung, daß die Menschen nichts aus Erfahrung lernen.

              (George Bernard Shaw Irischer Dramatiker, 1856-1950)


              Stan

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              • Juergen Kraft
                Registrierter Benutzer
                • 30.11.2005
                • 1747

                #142
                Schwarzweissbild

                Zitat von Stan
                So schlecht kann doch kein Scaner sein. Die Marke ist doch grau und nicht dunkelultramarin! Gibt es diese Marke in grau überhaupt?? Nicht mein Sammelgebiet!
                Hallo,

                der Scan ist zwar als 24bit Farbe gespeichert, enthält jedoch nur 256 Graustufen. Das Bild war einmal zwischendurch als Graustufen(256) definiert und hat dadurch die Farbinformationen verloren.

                Hält jemand die Signatur BRETTL BPP für falsch? Die Marke falsch? Der Stempel falsch?

                Ich glaube verklickt und nicht verbrettelt
                Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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                • Juergen Kraft
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.11.2005
                  • 1747

                  #143
                  Welchen Fehler machen denn die Fälscher?

                  Zitat von abrixas
                  Ich weiß nicht, ich weiß nicht...
                  Hallo @abrixas,

                  welchen Fehler machen denn die Fälscher beim gezeigten Artikel?
                  Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                  Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                  Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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                  • Lars Böttger
                    www.arge-belux.de
                    • 07.08.2003
                    • 8417

                    #144
                    Hallo Abrixas,

                    der Verkäufer hat jetzt ein neues Bild eingefügt. Die Signatur ist in der richtigen Richtung, der Stempel von Zwiesel (Type 22, wenn mich mein Sem-Ortsstempelkatalog nicht täuscht) kommt auf der Ausgabe auch vor. Zähnung auf den ersten Blick auch koscher. Was entgeht uns da?

                    Beste Sammlergrüsse!

                    Lars
                    www.bdph.de und www.arge-belux.de

                    Kommentar

                    • abrixas
                      Extra Bavariam nulla vita
                      • 08.09.2004
                      • 1839

                      #145
                      Und so lief es

                      Gekürzt der Reihe nach:

                      An den Watchdog leitete ich die Antwort der Prüferin weiter. Die Anfrage erfolgte über die ArGe Bayern e.V.
                      (Nimmt gerne noch Mitglieder auf)

                      Die Antwort kam prompt:

                      Bei der 7Kr sehen sowohl der Stempel,wie auch mein Prüfzeichen FALSCH aus.
                      Der Watchdog hat den Verkäufer angeschrieben, er wollte sich auch mit Frau
                      Brettl in Verbindung setzen. Darauf wartete er, ob, was dabei rauskommt.

                      Auf Rückfrage des Watchdogs wurde am letzten Tag der Auktion folgende Überlegung angestellt:

                      Zitat von abrixas
                      Ich vermute der VK spielt auf Zeitgewinn. Wenn er erst mal die Marke verkauft hat, ist ihm Frau Brettl egal, denn er ist ja "das gute Stück" los. Wenn er wirklich seriös wäre, würde er die Auktion abbrechen, die Marke zu Frau Brettl schicken. Dann hätte er nämlich eine (möglicherweise) mit FALSCH abgeprüfte, abgestempelte Marke und noch die Kosten dazu.
                      Ich würde lieber Watchdoggen. Dann hat er keinen Verlust, aber auch niemanden ausgetrickst.
                      Und so schlug der Watchdog zu.

                      Zum Abschluss bitte ich um Verständnis, wenn ich nicht alles offen lege, woran ich die Fälschung erkannt habe.
                      Grund: Fälscher lesen hier mit Sicherheit auch mit!

                      Kommentar

                      • Juergen Kraft
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.11.2005
                        • 1747

                        #146
                        Fälscher aufgepasst! Wie fälsche ich richtig!

                        Zitat von abrixas
                        Zum Abschluss bitte ich um Verständnis, wenn ich nicht alles offen lege, woran ich die Fälschung erkannt habe. Grund: Fälscher lesen hier mit Sicherheit auch mit!
                        Hallo @Abrixas,

                        schade, dass es nun so gelaufen ist. Ich hätte den Artikel gekauft und zum Prüfen gegeben. Die Kosten hätte ich mir schon wiedergeholt. Stichwort: Erfüllungspflicht. So werden wir wahrscheinlich nie erfahren, ob das Stück wirklich falsch war.

                        Was gegen die Echtheit spricht ist erst einmal die Tatsache, dass Frau Brettl immer mit Bleistift die Michelnummer auf die Marke schreibt. An der Stelle, nämlich in der Markenmitte unten, sieht die Marke etwas heller und glatter aus. Das könnte von einer ausradierten Nummer gekommen sein. Die mag nicht jeder hier im Forum.

                        Zur Signatur möchte ich anmerken, dass auch echte Signaturen so verquetscht abgeschlagen sein können.

                        Ich bin nicht der Meinung, dass Fälscher etwas lernen können. Altfälschungen verändern sich nicht mehr durch neue "Erkenntnisse", neue Fälschungen erkennt man an anderen Merkmalen.

                        Ich hatte den Verkäufer um bessere Scans geben und auch bekommen. Insofern kann ich nicht meckern. 50% verkleinert sieht man folgendes:



                        Im Kreis, über dem "Z" und links davon, sind deutlich Quetschränder (Erklärungen zu Fachausdrücken wie diesem, in meinem Stempelratgeber bei Ebay) zu sehen. Das spricht für einen Abschlag von einem Metallstempel, ob echt oder falsch. Im "Z" selbst, kann ich Halbtöne erkennen. Es ist also kein Laserdruckeraufdruck.

                        Ob der Stempel zur Gültigkeit der Marke Verwendung fand, kann ich nicht sagen. Vielleicht sollte ich der Arge Bayern beitreten?

                        Um Abrixas das Offenlegen zu erleichtern, hier eine kleine Anleitung zum "perfekten" Stempelfälschen:

                        1. Man nehme nur Stempel von denen man weiß, dass sie auf der zu verfälschenden Marke auch in echt vorkommen.

                        2. Man achte auf ein unauffälliges Datum, dass auch zur Farbnuance der Marke passen sollte. Also kein Ersttag oder nach der Gültigkeit! Keine Marken verwenden, deren Farbnuance erst in den ungebrauchten Restbeständen auftauchte.

                        3. Man besorge sich mehrere, saubere, vollständige Abschläge des Stempels, möglichst als Neben- oder Ankunftsstempel. Stempel auf Marken stelle man zunächst "frei", Anleitung siehe: BDPh-Diskussions-Forum > Andere Themen > Technische Fragen > Stempel aus Scan "extrahieren". Wirkt der Stempel wie fertig, vergrößere man maximal und lösche unmotivierte Pixel, die meist noch übrig sind. Der Perfekte Fälscher füllt dann noch die hellen Stellen zwischen den Quetschrändern farbig aus und entfernt die Farbverquetschungen. Auch mitgestempelte Fussel vom Stempelkissen werden wegradiert.

                        4. Bei scheinbaren Fehlstellen im Stempelabdruck schaue man zunächst weitere Abschläge an, ob diese immer fehlen oder individuell bei einem Abschlag vorkommen. Ein Fehler der gerne gemacht wird, Fehlstellen werden nachgemalt und so zeigt der Falschstempel Teile, die es in echt nicht gibt.

                        5. Nie Fotos benutzen, immer Scans! Sonst droht die Eiform des Stempels.

                        6. Freigestellten Stempel auf weißem oder transparentem Hintergrund, an Klischeeanstalt (einfach zu googeln) senden und ein Zinkklischee anfertigen lassen. Klischee auf einem Griff befestigen, ein abgesägter Besenstiel reicht schon aus, Patex zur Befestigung geht auch schon. Heimwerker nehmen kleine Senkkopfschrauben zur Befestigung.

                        7. Bei Ebay ungebrauchte Marken zum Verfälschen kaufen. Möglichst Bogenteile ohne Gummi, die sind wohl am billigsten.

                        8. Munter Stempeln.

                        Wo kommt nun das Problem?

                        1. Niemand nimmt sich die Zeit, das Bild des Stempels wirklich auf die Metallfläche des ursprünglichen Stempelgerätes zu reduzieren. Das können nur wenige Fachleute, ich kann es nicht. Es macht auch nicht wirklich Sinn, weil die Fälschung auch bei perfektem Klischee erkannt wird.

                        2. Man darf die Marken nur als falsch gestempelt anbieten. Das macht ja keinen Sinn. Wichtiger ist jedoch Punkt 3!

                        3. Die Marken halten keiner Prüfung stand. Die Stempelfarbe lässt sich nicht fälschen. Partikelprüfung, Quarzlampe, Oxydation, Alterung - alles unlösbare Probleme für den Fälscher. Also, ob "perfekte" Fälschung oder blöde Fälschung, die Fälschung bleibt und wird erkannt. Die Notwendigkeit stark fälschungsgefährdete Marken selbst Prüfen zu lassen oder über das nötige Wissen zu verfügen (was man oft nicht selbst beurteilen kann), bleibt auch.

                        Lieber Abrixas, nehmen wir einmal an, wirklich nur als fiktives Beispiel, das "Z" beim echten Stempel wäre oben links spitz statt rund. Das würdest du nun nicht verraten wollen, weil dann der Fälscher diesen Punkt korrigieren würde.

                        Nehmen wir einmal an, du wolltest darauf hinweisen, dass unter dem "Z" und neben der "2" vom Tagesdatum und an vielen Stellen rund um den Kreis, unmotiviert Pünktchen zu sehen wären, wie sie für Tintenstrahldrucker typisch sind. Diese Information würdest du für brandgefährlich halten? Wer Ratgeber zu dem Thema liest, findet den Hinweis nicht nur bei mir. Falls es das war, was dir aufgefallen war, Abschläge von "nassen" Stempelkissen erzeugen auch bei echten Stempeln diese Pünktchen. Beispiele gerne auf Anfrage.

                        Ich habe schon einmal einen ähnlichen Beitrag geschrieben. Der wurde eventuell von der Zensur gelöscht. Also, schnell abspeichern oder ausdrucken.

                        Alle die es nachmachen, werden feststellen, nur zu einem perfekten Klischee, einem Stück Metall, zu kommen von dem sich stempeln ließe, ist praktisch unmöglich.

                        Eine blöde Tintenstrahldruckerfälschung erkennt man an der originalen Briefmarke ohne Probleme. Am schlechten Scan natürlich nicht zweifelsfrei.

                        Ich bekam von durchaus kompetenten Sammlern und nicht nur von einem, vor etwa einem Jahr eine Baden 19 ab, signiert BRETTL BPP als: garantiert nicht die Farbe, garantiert falsche Signatur BRETTL BPP gemeldet. Die Marke ist sehr selten, notiert nur als "gestempelt" im Michel und steht 750,- Euro. Ich habe den Verkäufer angeschrieben, letztlich die Marke gekauft und mich blamiert, denn alles war echt. So bin ich zu einem Vergleichsstück Baden 19 ab gekommen. Ein schöne Geschichte und wahr ist sie auch.

                        Am Scan des Angebots und am Scan der mir noch geschickt wurde, konnte ich nicht zweifelsfrei feststellen, ob Stempel oder Signatur falsch sind. Ich hätte mit "Michel Perfoskop" Software die Signatur nachmessen können oder mit einem Bildprogramm die Signatur vergleichen können. Ich habe das nicht getan, weil der verquetschte Abschlag des Signierstempels auf jeden Fall abweichen würde. Ich wollte nicht noch einen besseren Scan anfordern.

                        Ich habe auch schon von Frau Brettl eine erste Auskunft nach einem Scan bekommen. Die Auskunft zeigt schon einmal die Richtung, aber das Ergebnis der Prüfung war in zwei Fällen ein Anderes.

                        Es gibt natürlich viele Fälle, bei denen es leicht ist, eine Fälschung am Scan sicher zu erkennen. Habe ich einen belegten Falschstempel, im Idealfall mit festem Datum und deutlichen Merkmalen, kann ich auch am schlechten Scan 100% sicher sagen: der Stempel ist falsch!

                        Falls das der Fall sein sollte, warum schreibst du es nicht einfach, lieber @Abrixas?

                        P.S.

                        Wie wäre diese Signatur zu beurteilen?
                        Zuletzt geändert von Juergen Kraft; 03.02.2007, 02:36.
                        Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                        Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                        Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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                        • abrixas
                          Extra Bavariam nulla vita
                          • 08.09.2004
                          • 1839

                          #147
                          Vielleicht liegt es daran, dass ich Bayer bin!

                          Zitat von erstlesen
                          ....warum schreibst du es nicht einfach, lieber @Abrixas?
                          Ein bekannter bairischer und bayerischer Politiker sagte einmal:

                          Beim Preußen kann man den ganzen Gedankengang mit verfolgen, der Bayer gibt lediglich das Ergebnis bekannt.

                          Kommentar

                          • Claus Wentz

                            #148
                            Gedankengang

                            Mein Ergebnis: Der Baier/Bayer rät - und wenn er Glück hat (Chaostheorie = 50 %) liegt er richtig.

                            Kommentar

                            • Erdinger
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.07.2006
                              • 243

                              #149
                              Werd am End’ heit no g’rafft?

                              Ein schweigsamer Niederbayer kommt zum Barras (bayerisch-französisch für Militär), ausgerechnet nach Norddeutschland.
                              Er bringt zwei Schilder mit, auf denen "ja" und "nein" steht.
                              Nach wenigen Tagen sieht er sich genötigt, ein drittes anzufertigen: "Sie mich auch!".

                              Viele Grüße, sowohl nach Norden als auch nach Süden,
                              Dietmar (Sohn eines Rheinländers und einer Flämin, aber in Klettham bei Erding geboren)
                              Alle baten helpen, zeiden de muggen en pisten in de zee.
                              Flämisches Sprichwort

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                              • mur
                                Registrierter Benutzer
                                • 22.07.2005
                                • 914

                                #150
                                @claus wentz: Dann darf der Bayer aber kein Politiker oder Fußballfan sein. Die unterbieten gerade locker jede Trefferquote.

                                Kommentar

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